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Ein klitzekleines Virus bringt unser Leben nun schon seit Monaten durcheinander – und wird es wahrscheinlich auch noch eine ganze Weile tun. Bis vor kurzem war es unvorstellbar, Geschäfte nur mit Mund-Nasen-Schutz zu betreten oder seine Freunde nicht oder nur auf Abstand sehen zu können.
Während Wissenschaftler*innen immer mehr über das Virus herausfinden, werden die Regeln, die im Umgang mit Corona gelten, immer wieder angepasst. Gar nicht so einfach, da den Überblick zu behalten.
Wir möchten dich deshalb auf unserer Spezialseite zum Coronavirus mit Informationen versorgen. Du kannst dir Sendungen zum Thema anschauen und erfahren, wie der Corona-Alltag sich für andere anfühlt, im Lexikon erfahren, was das Coronavirus eigentlich genau ist und dir unsere Tipps ansehen, wie du dich und andere vor dem Virus schützen kannst.
Corona hat viele Urlaubsplanungen umgeschmissen - auch die unserer Reporter

Jana: Für mich heißt es dieses Jahr: Urlaub zu Hause machen. Ehrlich gesagt, finde ich das auch mal richtig schön. Wann hat man schon mal Zeit auch etwas Freizeit in der eigenen Stadt zu verbringen? Man versucht dafür immer andere Regionen aufzusuchen und vergisst dabei, dass man ja eigentlich in einer Stadt wohnt, die selbst richtig viel zu bieten hat und in der man ja eigentlich wohnt, weil man sie so gerne mag. Also werde ich Köln unsicher machen und es genießen, Zeit mit meinen Freunden oder in der Natur zu verbringen. Zu Wandern, Joggen zu gehen, faul im Park zu liegen und ganz viele Bücher zu verschlingen. Darauf freue ich mich riesig!

Robert: Ich mache normalerweise jedes Jahr im Sommer eine weite Reise, dafür spare ich übers Jahr Geld, weil es mir sehr wichtig ist, ab und zu in eine komplett andere Welten einzutauchen. Die letzten Jahre war ich in Afrika, Südamerika und Asien. Dieses Jahr ist alles anders, Fernreisen sind sehr schwer möglich, und es wird ja auch davor gewarnt. Deswegen fahre ich diesen Sommer mit dem Auto für zwei Wochen nach Italien ans Meer. Hier fahre ich umher, gucke mir kleine Dörfer an und sitze mit einem Getränk und einem Buch am Meer. Woran man hier die Coronazeit am meisten erkennt: An den Stränden sind im Abstand von ca. drei Metern Holzpfähle in den Sand gesteckt worden. Man darf mit seiner Gruppe oder Begleitung immer nur eng an einem Holzpfahl sitzen, dazwischen nicht. So ist der Strand schnell voll besetzt und man kriegt nicht immer einen Platz aber dafür gibt es die wichtigen Abstände zwischen den Menschen. Man muss also flexibel sein und kann nicht immer das machen was man will, wie sonst im Urlaub. Das gilt aber für alle und so ist es total in Ordnung und man macht sich eben mit Corona-Regeln, auch oft mit Maske, eine gute Zeit.

Mona: Eigentlich hätte 2020 ein sehr sehr aufregendes Urlaubsjahr für mich werden sollen. Ich hatte große Pläne und war unfassbar enttäuscht als klar wurde, dass Corona dabei war, sie alle über den Haufen zu werfen. Schlussendlich war ich in der Schweiz auf einer einsamen Berghütte und in Italien auf einem kleinen Biobauernhof. Beides Ziele, für die ich in kein Flugzeug steigen musste und die fernab von großen Menschenmassen gelegen sind. Diese Veränderung war also ohne Weiteres auszuhalten und insgesamt eine mehr als grandiose Alternative. Sorgen macht mir allerdings weiterhin die Situation in Bezug auf mein zweites Heimatland Marokko. Seit über einem Jahr habe ich meine Familie dort nicht mehr gesehen und aktuell sieht es nicht so aus, als wenn eine Reise nach Marokko in diesem Jahr noch möglich wäre. Das Traurige ist: dafür habe ich leider keine Alternative.
Hier findest du unsere neuneinhalb kompakt-Folgen zum Thema
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Was kannst du tun, um dich und andere vor einer Infektion zu schützen?
Mittlerweile haben die meisten Menschen verstanden, wie wichtig es ist, dass sich möglichst wenige Leute auf einmal mit dem Coronavirus anstecken. Wenn das nämlich zu viele werden, können nicht alle Schwererkrankten gleichzeitig bestmöglich behandelt werden und es wäre mit vielen Toten zu rechnen. Das Stichwort lautet also: „flatten the curve“ („die Kurve verflachen“), was bedeutet, dass die Kurve des Anstiegs der Ansteckungen möglichst flach bleiben muss, um unser Gesundheitssystem zu entlasten.
Jeder kann dazu beitragen, dass das Virus sich möglichst langsam ausbreitet. Klick dich durch unsere Verhaltenstipps.