Altkleidersammlung

Im Durchschnitt sortiert jeder EU-Bürger pro Jahr 12 Kilogramm Klamotten aus. | Bildquelle: imago

1,01 Millionen Tonnen – so viele alte Klamotten geben wir Deutschen jedes Jahr in die Altkleidersammlung. Deine aussortierten Kleidungsstücke kannst du auf verschiedenen Wegen abgeben:  z.B. in Kleiderkammern oder Gebrauchtkaufhäusern,  Altkleidercontainern oder bei Haustürsammlungen.

Altkleidersammlung von sozialen Einrichtungen

Solche Altkleidercontainer stehen an gut sichtbaren Stellen im Stadtgebiet verteilt. | Bildquelle: Rainer Hackenberg

Du kannst deine ausgemisteten Sachen einer sozialen Einrichtung, wie zum Beispiel dem Deutschen Roten Kreuz, spenden. Kleidung, die in deren Altkleidercontainern und Kleiderkammern landet, wird sortiert. Geeignete Stücke kommen in die Kleiderkammer und werden dort kostenlos oder gegen eine kleine Spende an Bedürftige weitergegeben. Die nicht benötigten Kleidungsstücke verkauft die Einrichtung an ein Verwertungsunternehmen und bekommt durch den Verkauf Erlöse für seine Arbeit. Jedes gespendete Kleidungsstück unterstützt so direkt oder indirekt soziale Zwecke.

Es gibt auch Sammelcontainer, deren Inhalt unsortiert an Verwertungsunternehmen gehen. Der Inhalt wird direkt von der sozialen Einrichtung an das Unternehmen verkauft. Das so verdiente Geld kann die Einrichtung dann wieder für Hilfsprojekte verwenden.

Vorsicht bei illegalen Kleidersammlungen

Illegal aufgestellte Container sind zur Tarnung oft bunt beklebt, um auszusehen wie die Kleidersammlung einer sozialen Einrichtung. | Bildquelle: Simon, Johannes/SZ Photo

Damit deine aussortierten Klamotten auch wirklich Gutes tun, musst du genau hinschauen wo du sie abgibst. Denn nicht jede Kleidersammlung ist tatsächlich für einen guten Zweck. Es gibt viele illegal aufgestellte Container, die so aussehen, als wären sie von einer anerkannten Organisation. In Wirklichkeit geht es den Leuten die sie aufgestellt haben aber nicht darum, anderen zu helfen, sondern sich selbst Geld in die Tasche zu stecken. Eine gute Hilfe ist das Zeichen „FairWertung“ auf einem Container. Das Zeichen steht für Sammler, die mit deinen Sachen oder dem Geld aus dem Weiterverkauf anderen helfen. Besonders ist dabei, dass die Sammler sich zusätzlich noch an strenge Regeln halten. Auf der Homepage www.fairwertung.de kannst du Abgabestellen selbst erfragen.

Fehlt das Zeichen, solltest du darauf achten, dass eine vollständige Adresse und eine Festnetznummer auf dem Container stehen. Unter der kannst du anrufen und fragen, was mit den Sachen genau passiert.