
Beim Mischen vom Tee und dem Sirup entstehen ganz viele kleine Bläschen - daher hat der Bubble Tea auch seinen Namen
Bubble Tea kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt "Blasentee". Er besteht aus Tee, Sirup und dem Topping. Das sind kleine Perlen, die im Tee schwimmen und mit dem Strohhalm aufgesogen werden. Es gibt sie in verschiedenen Sorten: Die sogenannten "Popping Bobas" sind geleeartige Kügelchen aus Algenstärke. Sie sind mit Fruchtsaft oder Sirup gefüllt und platzen im Mund auf. Es gibt auch schwarze, gummiartige Kügelchen. Sie heißen Tapiokaperlen und werden aus der tropischen Maniokpflanze gewonnen. Meistens trinkt man Bubble Tea kalt mit Eiswürfeln, es gibt aber auch warme Varianten.
Woher kommt Bubble Tea?

Die moderne Bubble Tea-Variante wird mit Sirup und den "Popping Bobas" aufgepeppt. Sie sind bunter und süßer als die Tapiokakugeln
Bubble Tea ist in den 1980ern in Taiwan erfunden worden. Damals hieß er noch Perlenmilchtee und war nicht so bunt wie heute. Angeblich wurde er erfunden, weil die Teehäuser Kinder wieder für das Teetrinken begeistern wollten. Dafür nahmen sie gesüßten Tee, gaben Milch dazu und als besonderes Extra Tapiokaperlen. Diese gummiartigen Perlen wurden bis dahin pur als Nachtisch gegessen. Mit Honig oder Ahornsirup gesüßt, gaben die Erwachsenen sie in den Tee - sozusagen als Belohnung für das Austrinken. Alle Bestandteile dieser ursprünglichen Variante basieren auf natürlichen Zutaten. Bis heute ist dieser klassische Bubble Tea in Asien ein beliebter Snack. In den 90er Jahren kam der Perlenmilchtee dann von Asien nach Australien, in die USA und nach Kanada. Hier wurde das Getränk süßer und bunter.
Warum steht Bubble Tea in der Kritik?
Bubble Tea ist auch bei uns zum echten Trendgetränk geworden. Fast in jeder Stadt gibt es mittlerweile einen Laden, der Bubble Tea verkauft. Doch der süße Tee hat auch viele Kritiker. Zum Beispiel warnen Kinderärzte davor, dass sich Kleinkinder an den Perlen verschlucken und ersticken könnten. Außerdem sind die meisten Bubble Teas echte Kalorienbomben, denn sie enthalten viel Zucker. Weil er sich im Tee auflöst, sieht man ihn nicht und ist sich vielleicht gar nicht bewusst, wie viel Zucker man damit tatsächlich zu sich nimmt.

Wie viel Zucker in Bubble Tea enthalten ist, steht meistens nicht drauf. Hinzu kommt: Dadurch dass man sich den süßen Tee selbst zusammenstellen kann, ist der Zuckergehalt oft unterschiedlich
Auf einer Cola-Flasche zum Beispiel kann man ablesen, wie viel Zucker genau drin steckt. Bei Bubble Tea weiß man das nicht, denn es steht nichts auf dem Becher. Zu viel Zucker kann dick und krank machen. Auch künstliche Fruchtaromen und Farbstoffe sind in den meisten Bubble Teas enthalten. Darauf reagieren manche Menschen allergisch. Das alles heißt nicht, dass man ganz auf Bubble Tea verzichten muss. Man sollte ihn nur nicht jeden Tag trinken, sondern nur ab und zu als Süßigkeit genießen. Alternativ bieten immer mehr Läden Light-Varianten an: das heißt Bubble Tea mit weniger Zucker und Kalorien.
Stand: 19.03.2010, 15:06 Uhr