Haustiere

Der Hund stammt vom Wolf ab und gilt als das erste Haustier. | Bildquelle: dpa

Haustiere sind Tiere, die im Haus eines Menschen wohnen, oder? Ganz so einfach ist es nicht! Denn eigentlich gelten als Haustiere erstmal alle Tiere, die beim Menschen leben – im Haus oder in der Wohnung, aber auch im Stall und im Garten. Also zählen nicht nur Hunde, Katzen oder Vögel zu den Haustieren, sondern auch Nutztiere wie Hühner, Kühe und Schafe. Tiere, die wir rein aus Freude halten, nennt man genauer gesagt  Heimtiere.

Welches Haustier passt zu mir?

Hund, Katze, oder doch lieber ein Kaninchen? Viele träumen von einem eigenen Haustier, über die Hälfte aller Familien in Deutschland hat  mindestens eins. Wer sich ein Haustier anschaffen möchte, sollte sich aber vorher gut informieren, welches zu ihm passt.

Hunde zum Beispiel sind gute, langjährige Freunde und oft tolle Spielkameraden. Sie brauchen aber auch viel Erziehung, Zeit, Aufmerksamkeit und Bewegung. Insbesondere für große Hunde ist eine kleine Wohnung völlig ungeeignet. Sie fühlen sich vor allem in Einfamilienhäusern mit großen Gärten wohl. Außerdem muss man mehrmals täglich mit ihnen Gassi gehen – und das Häufchen einsammeln nicht vergessen!

Katzen sind die beliebtesten Haustiere in Deutschland, gefolgt von Hunden. | Bildquelle: mauritius images

Katzen entscheiden am liebsten selbst, wann sie rausgehen oder im Haus bleiben. Wohnt man in einer Stadt mit gefährlichen Straßen, können Katzen unter Umständen auch ganz in der Wohnung leben. Die sollte dann allerdings möglichst groß sein und ausreichend Spiel- und Klettermöglichkeiten für die Katze bieten. Egal, ob Hauskatze oder Freigänger: Katzen wollen auch selbst bestimmen, wann sie schmusen und wann sie in Ruhe gelassen werden möchten.

Kaninchen sind häufig überhaupt keine Schmusetiere – auch, wenn sie vielleicht so aussehen. Sie können nämlich ziemlich scheu sein, ziehen sich gern zurück und werden lieber aus der Ferne beobachtet.  In Käfigen im Haus sollten sie nicht leben, sondern lieber draußen in einem großen Gehege – und mindestens zu zweit.

Bevor man sich ein Tier anschafft, sollte man mithilfe eines Allergietests sicher gehen, dass auch wirklich niemand in der Familie eine Tierhaar- oder Vogelallergie hat. Und man sollte klären, wer sich eigentlich während des Urlaubs ums Tier kümmert.

Das Tierheim – eine zweite Chance für Tiere

In Deutschland gibt es über 500 Tierheime. | Bildquelle: dpa

Das passende Haustier zu finden, ist also gar nicht so leicht. Wer sich nicht ausreichend vorbereitet und über sein Wunschhaustier informiert hat, ist manchmal schon nach wenigen Wochen mit seinem neuen Mitbewohner überfordert. Manche Menschen setzen ihr Tier dann aus oder geben es im Tierheim ab. Hier leben oft viele verschiedene Tiere, die auf einen neuen Besitzer warten. Tierheime sind also ein guter Ort, um sich über Haustiere zu informieren und vielleicht ein passendes zu finden.

Was tun, wenn man kein Haustier haben kann?

Kann man kein eigenes Haustier haben, obwohl man sich so sehr eines wünscht, ist ein Besuch im nächsten Tierheim vielleicht trotzdem eine gute Idee. In manchen Tierheimen können Kinder nämlich mit anpacken, z.B. Nagetiere verpflegen, mit Katzen spielen oder sogar mit Hunden Gassi gehen. Fragen lohnt sich!