HIV | HI-Virus

So sieht ein HI-Virus unter dem Mikroskop aus. | Bildquelle: BSIP

Die Krankheit Aids wird von dem HI-Virus ausgelöst. Man kann auch einfach HIV sagen. Wenn jemand dieses Virus in sich trägt, dann ist er HIV-positiv. Das ist allerdings nichts Positives, sondern sehr schlimm. Denn das HI-Virus schwächt den Körper so sehr, dass man daran sterben kann. HI ist eine Abkürzung der lateinischen Worte Humane Immundefizienz, das heißt übersetzt 'menschliche Abwehrschwäche' und bedeutet, dass sich der Körper nicht mehr vor Krankheiten und Ansteckungen schützen kann.

Was tun Körperpolizisten?

Jeder gesunde Mensch hat ein Immunsystem, eine Art Körperpolizei. Weiße Blutkörperchen sind zum Beispiel solche Körperpolizisten. Wenn ein Grippevirus in die Blutbahn eindringt, dann stürzen sich die weißen Blutkörperchen auf das Virus und zerstören es. Das HI-Virus ist aber zu stark für die weißen Blutkörperchen, sie können es nicht zerstören. Im Gegenteil: Das HI-Virus macht den Körperpolizisten so viel Arbeit, dass sie zum Beispiel gegen das nächste Grippevirus nicht mehr stark genug sind. Das Grippevirus kann sich dann ungehindert vermehren und dadurch lebensbedrohlich werden.

Wie steckt man sich mit HIV an?

Wer eine rote Schleife trägt, will damit seine Solidarität mit Aidskranken zeigen. | Bildquelle: dpa

Das HI-Virus ist zum Beispiel durch ungeschützten Geschlechtsverkehr oder über direkten Blutkontakt übertragbar. Beim Küssen kann man sich nicht mit HIV anstecken. Das HIV braucht jedoch mehrere Jahre, bis es die Körperpolizei so geschwächt hat, dass sie sich nicht mehr gegen andere Krankheiten wehren kann. Und erst dann ist man an Aids erkrankt.