Das Wort 'Integration' kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie 'Wiederherstellung eines Ganzen'. Durch Integration soll also etwas Ganzes, eine Einheit, entstehen. In unserem Alltag sprechen wir oft von Integration, wenn es um Menschen geht, die aus anderen Ländern nach Deutschland gekommen sind oder deren Eltern oder Großeltern in einem anderen Land geboren sind. Zum Beispiel leben in Deutschland sehr viele Menschen, die aus der Türkei kommen. Fühlen sie sich in Deutschland wohl und zu Hause, haben sie deutsche Freunde, sprechen unsere Sprache, gehen zur Schule oder arbeiten und verstehen, wie die Menschen in Deutschland leben, dann sagt man: Sie sind gut integriert.
So kann Integration gelingen

Viele Flüchtlingskinder besuchen Willkommens- oder Sprachförderklassen, damit sie schnell Deutsch lernen.
Seit 2015 sind besonders viele Flüchtlinge nach Deutschland gekommen – zum Beispiel weil sie vor dem Krieg in Syrien geflohen sind. Damit auch sie sich hier möglichst schnell einleben und integriert werden können, müssen Politiker wichtige Grundlagen schaffen. Sie müssen zum Beispiel dafür sorgen, dass Flüchtlingskinder in die Schule gehen und erwachsene Geflüchtete möglichst bald arbeiten oder einen Deutschkurs belegen können.
Deutsch zu lernen ist für die Integration nämlich besonders wichtig. Wer gut Deutsch spricht, dem fällt es viel leichter, in Deutschland einen Job zu finden, neue Freundschaften zu schließen und sich wohlzufühlen. Außerdem ist es wichtig zu verstehen, wie die Menschen in Deutschland leben. Manche Regeln und Werte können Geflüchteten am Anfang komisch vorkommen, wenn sie diese zum Beispiel aus ihrem Land nicht kennen.
Integration bedeutet aufeinander zugehen

In vielen Sportvereinen gibt es Projekte mit Flüchtlingskindern. Beim Spielen lernt man nämlich besonders gut Deutsch – und findet dabei noch Freunde.
Nicht nur für die Flüchtlinge ist Integration eine große Herausforderung, sondern auch für die Menschen in Deutschland. Manche haben vielleicht Vorurteile, weil sie die Kultur und Sprache der Flüchtlinge nicht kennen oder sogar noch nie Kontakt zu Menschen aus fernen Ländern hatten.
Damit man sich leichter kennenlernen kann, gibt es in vielen Städten und Gemeinden Integrationsprojekte. Man kann zum Beispiel Patenschaften für einzelne Flüchtlinge oder ganze Familien übernehmen und sie im Alltag unterstützen – oder sogar bei sich zu Hause aufnehmen. Integration kann nur klappen, wenn alle ein Stück aufeinander zugehen.
Stand: 03.01.2017, 12:32 Uhr