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Kroatien

Hafen und Altstadt von Dubrovnik.

Kroatien ist ein beliebtes Urlaubsland. Neben Gebirgen, Seen und Wasserfällen, hat Kroatien eine lange Küste mit vielen Inseln.

Kroatien ist ein Staat im Südosten von Europa. Das Land ist nur etwas größer als das deutsche Bundesland Niedersachsen und hat etwa 4,5 Millionen Einwohner. Fast 800.000 davon leben in der Hauptstadt Zagreb. Die Landessprache Kroatiens ist Kroatisch. Weil viele Serben in Kroatien leben, wird aber auch Serbisch gesprochen. Kroatien liegt am Adriatischen Meer, einem Seitenbecken des Mittelmeeres und grenzt an die Staaten Slowenien, Ungarn, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Montenegro.

Kroatien ist ein junger Staat

Frau geht an Hauswand vorbei auf dem Schriftzug ‚Srbi Raus’ geschrieben steht.

Nach dem Krieg und den Vertreibungen leben heute noch rund 200.000 Serben in Kroatien

Von 1945 bis 1991 war Kroatien ein Teil der Republik Jugoslawien. Zu dem so genannten Vielvölkerstaat gehörten auch die Landesteile Serbien, Montenegro, Kosovo, Slowenien und Bosnien-Herzegowina. 1991 begann Jugoslawien auseinander zu brechen: Slowenien, Kroatien und später auch Bosnien-Herzegowina wollten eigenständige Staaten werden. Nachdem Kroatien seine Unabhängigkeit erklärt hatte, kam es zu einem Krieg mit den anderen Landesteilen. Vor allem die Serben wollten, dass Kroatien weiterhin zu Jugoslawien gehört. Während des Kroatienkrieges, der bis 1995 dauerte, wurden viele Menschen verletzt oder getötet. Hunderttausende wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Darunter waren viele der etwa 580.000 Serben, die vor dem Krieg auf kroatischem Gebiet lebten.

Kroatien wird 28. Mitglied der EU

Porträt des kroatischen Präsidenten Ivo Josipovic

Ivo Josipovic ist seit 2010 der Präsident Kroatiens

Seit der Unabhängigkeit im Jahr 1991 ist Kroatien eine Demokratie. Am 1. Juli 2013 wird das Land als 28. Mitglied in die Europäische Union aufgenommen. Von ihrem Beitritt in die EU erhoffen sich viele Kroaten eine Stabilisierung des Friedens und eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation. Auch die hohe Arbeitslosigkeit und die weit verbreitete Korruption in der Politik könnte ihrer Meinung nach durch die Aufnahme in die EU besser bekämpft werden. Gegner des EU-Beitritts glauben dagegen, dass sich ihr Leben durch die Regeln der EU verschlechtern könnte.

Stand: 24.03.2010, 16:06 Uhr

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