Lebensmittelverschwendung

Lebensmittel liegen in einer Mülltonne | Bildquelle: dpa

Allein in Deutschland werden jedes Jahr etwa 11 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen, die eigentlich noch essbar gewesen wären. Ganz weit oben sind dabei Brot, Obst und Gemüse und Reste, die von selbstgekochten Mahlzeiten übrigbleiben. Aber schon bei der Produktion oder der Ernte wird viel weggeworfen: Wenn Obst und Gemüse nicht groß genug oder richtig geformt ist, wird es oft direkt entsorgt. Auch auf dem Weg in die Läden gehen noch einmal viele Lebensmittel verloren, weil sie zum Beispiel beim Transport beschädigt wurden. Supermärkte wissen, dass sie solche Lebensmittel nicht loswerden, darum werden sie direkt weggeworfen.

Verwirrung durch das Mindesthaltbarkeitsdatum

Das Mindesthaltbarkeitsdatum muss auf jedes verpackte Lebensmittel gedruckt werden. | Bildquelle: dpa

Das sogenannte 'Mindesthaltbarkeitsdatum' ist ein Hinweis, wie lange ein Produkt seine Eigenschaften wie Aussehen, Farbe und Geschmack behält. Es bedeutet aber nicht, dass das Lebensmittel nach Ablauf dieses Datums sofort schlecht ist! Trotzdem werfen wir schnell alles weg, was 'abgelaufen' ist. Meistens lohnt es sich, den Geruch und dann den Geschmack zu überprüfen. Wenn beides noch in Ordnung ist, müssen auch abgelaufene Lebensmittel nicht weggeworfen werden.

Lebensmittelverschwendung schadet der Umwelt

Die Herstellung von Lebensmitteln verbraucht jede Menge Energie und Ressourcen, wie Wasser und Ackerland. Das heißt wenn wir etwas wegwerfen, obwohl es noch gut ist, waren auch die Produktionskosten umsonst. Die hätte man für andere Zwecke benutzen können. Für die noch essbaren Abfälle, die wir jedes Jahr wegwerfen, wurde allein in Deutschland so viel Ackerland benutzt, dass die Fläche zusammengerechnet so groß wie Mecklenburg-Vorpommern wäre. Außerdem wird in der Landwirtschaft auch viel vom klimaschädlichen CO² ausgestoßen. Lebensmittelverschwendung trägt also auch zur Klimakrise bei.