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PISA-Studie

Eine Schülerin beugt sich über ihre Matheaufgaben.

Auch in Mathe werden die Teilnehmer der PISA-Studie geprüft.

Die Abkürzung 'PISA' steht für den englischen Begriff 'Programme for International Student Assessment'. Das bedeutet 'Programm zur internationalen Schülerbewertung'. Die OECD, das ist eine internationale Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, führt diese Studie alle drei Jahre durch, um herauszufinden, was Schüler aus verschiedenen Ländern können und wissen. Dabei werden die Schüler in unterschiedlichen Fächern geprüft, zum Beispiel in Mathe, Biologie, Chemie, Sprache und Lesen. Die erste PISA-Studie gab es im Jahr 2000. 180.000 Schüler und Schülerinnen aus 32 Ländern haben daran teilgenommen. Darunter waren auch 5.000 deutsche Schüler. Das Ergebnis war für viele Leute ein Schock: Die deutschen Schüler waren ziemlich schlecht im Vergleich zu denen aus anderen Ländern.

PISA-Sieger: Finnland

Die Flagge von Finnland flattert im Wind

Grund zum Stolz haben die finnischen Schüler. Sie schnitten am besten ab.

Am besten schnitten die Kinder aus Finnland ab. Dort gibt es ein ganz anderes Schulsystem als bei uns. Die Klassen sind kleiner, es gibt Ganztagsunterricht, und bis zur neunten Klasse muss die Schule nicht gewechselt werden. Schwache Schüler werden in Finnland einzeln gefördert.

Wieso waren die deutschen Schüler so schlecht?

Eine Gruppe Schüler sitzt im Klassenraum und lernt.

An deutschen Schulen soll sich einiges ändern.

Um besser herauszufinden, woran das schlechte Ergebnis der deutschen Schüler lag, hat man innerhalb Deutschlands zusätzliche Tests gemacht. Mit denen konnte man die Leistungen in den verschiedenen Bundesländern vergleichen. Denn für die Schulen ist in Deutschland jedes Bundesland selbst verantwortlich und hat eigene Regelungen. Im Fach Mathematik hatte das zum Beispiel zur Folge, dass Schüler aus Bayern bei der PISA-Studie 51 Punkte mehr erreichten als Schüler aus Bremen – das entspricht einem Leistungsunterschied von bis zu einem Schuljahr! Neben diesen großen Unterschieden zwischen den Bundesländern hat man bei den neuen Tests aber auch herausgefunden, dass die soziale Herkunft der Schüler großen Einfluss auf ihre Bildungschancen hat. Weil also noch viel getan werden muss, um das deutsche Schulsystem für alle zu verbessern, arbeiten Politiker an einer großen Bildungsreform.

Stand: 24.03.2010, 10:42 Uhr

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