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Singvogelsterben

Ein weiblicher Haussperling sitzt auf einem Grashalm.

Der Haussperling ist vielen auch als „Spatz“ bekannt.

Die Zahl der Vögel in Europa ist in den letzten 30 Jahren um 56 Prozent gesunken. Das bedeutet, dass hunderte Millionen Tiere verschwunden sind. Davon betroffen sind vor allem Sing- und Feldvogelarten, die früher überall vorkamen. Zum Beispiel der Star, die Feldlerche oder der Haussperling. Auch Kiebitze, Uferschnepfen und Rebhühner sind in manchen Regionen ausgestorben und nur noch ganz selten in freier Wildbahn zu entdecken. Der Vogelwelt geht es vor allem auf dem Land sehr schlecht.

Futterknappheit durch weniger Insekten

Eine Feldlerche steht auf einem Ackerboden.

Feldlerchen erholen sich gerne beim Sandbaden.

Jedes Jahr sterben viele Vögel, weil sie zum Beispiel von Katzen gejagt werden, gegen Glasscheiben von Häusern fliegen oder in große Windräder geraten. Außerdem können immer weniger Jungvögel aufgezogen werden. Das liegt unter anderem an fehlendem Futter. Denn viele Vogelarten füttern ihre Jungen mit Insekten. Die werden aber immer weniger. Insekten leben nämlich gerne in wildwachsenden Wiesen und Grünstreifen, die von uns Menschen häufig landwirtschaftlich genutzt, abgemäht oder bebaut werden. Außerdem wird in der Landwirtschaft oft Insektengift eingesetzt. Das tötet die Insekten und ist auch für die Vögel sehr schädlich.

Die Brutplätze werden knapp

Brutplatz einer Feldlerche mit Küken.

So einen schönen Brutplatz finden Singvögel immer seltener auf Feldern.

Ein weiterer Grund für das Verschwinden vieler Vögel ist der mangelnde Platz zum Nisten. Manche Vögel bauen ihre Nester gerne in alten Dächern. Das wollen viele Menschen aber nicht und entfernen sie. Oder sie bauen moderne Dächer, in denen Vogelnester erst gar keinen Platz haben. Andere Vögel, wie etwa die Feldlerche, nisten und bewegen sich gern auf sandigem Feldboden. Weil aber unsere Felder immer dichter bepflanzt werden, finden sie dort keinen Platz mehr.

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