Länderinfo: Peru

Peru
Größe1285216 km², damit ist das Land auf Platz 19 von 197 Ländern
Einwohner31,0170715 Mio, 23 E/ km²
HauptstadtLima
SpracheSpanisch, Quechua, Aymara
Längster FlussUcayalli, ~1 600 Kilometer. Es ist einer der Quellflüsse des Amazonas
Höchster BergHuascarán in der Sierra, 6 768 m
Währung/ Kfz-KennzeichenNuevo Sol / PE

Peru liegt an der Westküste Südamerikas, hoch oben in den Anden.
In den Land stehen zahlreiche großartige Ruinen von Städten und Gebäuden. Sie stammen aus der Zeit der Inkas, deren Reich im 16. Jahrhundert durch die spanischen Eroberer vernichtet wurde.
Der Name entstammt der Ketschuasprache und bedeutet "Üppigkeit". Er erinnert an die einstige Pracht und den Glanz des Inkareiches.

Von Berlin zur Hauptstadt Lima sind es - in Luftlinie - 11 092 km.

Klima

Mehrere Klimazonen bestimmen das Wetter in Peru. In dem trockenen, wüstenähnlichen Küstenstreifen sorgen Wolken und Nebel - trotz der Nähe zum Äquator - oft für kühle Winde. Die Hänge der Anden zeigen ein eher gemäßigtes Klima, mit allerdings stark schwanken Temperaturen und einer Regenzeit. Im tropischen Amazonasbecken regnet es dagegen das ganze Jahr über.

Nazca

Die Kleinstadt mit etwa 23 000 Einwohnern liegt ungefähr 450 Kilometer südlich der Hauptstadt Lima. Die Nazca-Kultur entwickelte sich zwischen 200 v. Chr. und 800 n. Chr. an der Pazifikküste unter extremen klimatischen Bedingungen.
Die Nazca fertigten damals beeindruckende Webarbeiten an und stellten großartige Keramikarbeiten her, die sie in leuchtenden Farben mit Szenen aus dem Alltag verzierten. Auf der Hochebene zwischen dem Pazifik und den Anden schufen sie riesige Figuren. Es entstanden auf einer Fläche von ~250 km² bis zu 10 Kilometer lange, gerade Linien und geometrische Figuren. Dazwischen stehen Arbeiten, die Menschen, Tiere und Pflanzen darstellen.
Durch ihre enorme Größe sind diese Werke nur aus der Luft oder auf Abbildungen zusammenhängend zu erkennen.

Inkas und ihr Gold

Als vor rund 400 Jahren die Spanier in die Hochtäler der Anden vordrangen, stießen sie auf ein wohlgeordnetes Staatsgebilde, das Reich der Inka. Als 1502 die spanischen Söldner in die Hochtäler der Anden vordrangen, waren sie von dem Reichtum der Städte geblendet. Aus reiner Goldgier überwältigten sie die Menschen, rissen die Tempel nieder und errichteten auf deren Fundamenten ihre christlichen Kathedralen. Im Valle Sagrado, dem Heiligen Tal der Inka, zeugt die beeindruckende Ruinenstadt Machu Picchu von vergangener Pracht und der hoch entwickelten Zivilisation der südamerikanischen Urbevölkerung.
Diese Vergangenheit ist auch heute noch in der Region und der Kultur ihrer Einwohner gegenwärtig.

Essen

Die Peruaner gehen beim Kochen großzügig mit Aji - Chili und Ajo - Knoblauch um. Besonders gerne essen sie auch rohen, marinierten Fisch oder Muscheln und Krabben. Reis und Kartoffeln sind die Beilagen fast aller Gerichte.

Tiere

In den Wäldern Perus leben viele Tierarten, darunter Tapire und Faultiere; in den Bergen Chinchilla, Vicuña und der seltene Andenkondor. Er ist der schwerste Raubvogel der Welt und ernährt sich von Aas. Seine Flügelspannweite beträgt mehr als 3 Meter.
Die Küstengewässer sind der Lebensraum reicher Fischpopulationen. Sie bilden die Nahrungsgrundlage vieler Vogelarten.

Schule und Musik

Es besteht eine Schulpflicht von 6 bis 15 Jahren. Der Besuch aller staatlichen Schulen ist kostenlos. Aber nur 20 % aller Schulanfänger schließen die Grundschulausbildung ab.
Musik ist ein wichtiger Bestandteil der peruanischen Kultur. Die Quena (auch Andenflöte genannt), die Panflöte und die klassische Gitarre sind weit verbreitet.

Seltsames

  • In der Hauptstadt Lima gibt es eine große Statue von Winnie Pooh, einer Figur von Walt Disney.
  • In Peru herrscht Wahlpflicht. Wer bei den Präsidentschaftswahlen keine Stimme abgibt, muss eine Strafe zahlen.
  • Eine viel gesprochene Sprache in Peru ist Deutsch. Im Ort Pozuzo leben die zahlreichen Nachfahren der Einwanderer aus Tirol.

Wappen

Das Wappentier ist ein Vicuña. Es stellt den Tierreichtum Perus da. Rechts davon ist ein Chinarindenbaum abgebildet; er steht für die Pflanzenwelt des Landes. Das Füllhorn darunter symbolisiert die Bodenschätze Perus.