Hall of fame

Hier eine Auswahl an weltbekannten Spitzentänzer*innen, die das Publikum mit perfekter Körperbeherrschung, Eleganz und Ausdrucksfähigkeit begeistern.

Der Tänzer Maurice Bejart greift halb liegend mit einer dramatischen Geste nach einem auf einem Tisch liegenden Radio.

Maurice Jean Béjart (*1927 – 2007)
Der legendäre Tänzer und Choreograph wurde als  Maurice-Jean Berger in Marseilles geboren. Seine Karriere begann eher ungewöhnlich: das Balletttraining wurde ihm nach einem Unfall als medizinische Reha-Maßnahahme verschrieben. Sein Debut als Tänzer hatte er  mit 14 an der Pariser Staatsoper. Bis heute gilt er als einer der größten Tänzer und Choreographen des 20. Jahrhunderts. 1960 gründete er seine eigene Tanzkompanie "Le Ballet du XXème siècle". Mit dieser tourte er durch die ganze Welt. Er  war von 1994 bis zu seinem Tode Mitglied der französischen Académie des Beaux-Arts. Seine Tanzkreationen verbinden musische, lyrische, theatralische und choreographische Elemente und revolutionierte den sogenannten „neoklassizistischen Stil“. Er gehört zu den Choreographen, die den Grundstein für den modernen Tanz in Frankreich und Belgien gelegt haben. Nach wie vor gehört er zu den meistzitierten Choreographen.

Maurice Jean Béjart (*1927 – 2007)
Der legendäre Tänzer und Choreograph wurde als  Maurice-Jean Berger in Marseilles geboren. Seine Karriere begann eher ungewöhnlich: das Balletttraining wurde ihm nach einem Unfall als medizinische Reha-Maßnahahme verschrieben. Sein Debut als Tänzer hatte er  mit 14 an der Pariser Staatsoper. Bis heute gilt er als einer der größten Tänzer und Choreographen des 20. Jahrhunderts. 1960 gründete er seine eigene Tanzkompanie "Le Ballet du XXème siècle". Mit dieser tourte er durch die ganze Welt. Er  war von 1994 bis zu seinem Tode Mitglied der französischen Académie des Beaux-Arts. Seine Tanzkreationen verbinden musische, lyrische, theatralische und choreographische Elemente und revolutionierte den sogenannten „neoklassizistischen Stil“. Er gehört zu den Choreographen, die den Grundstein für den modernen Tanz in Frankreich und Belgien gelegt haben. Nach wie vor gehört er zu den meistzitierten Choreographen.

Marcia Haydée (*1937)
Sie wurde als Márcia Haydée Salaverry Pereira da Silva in Rio de Janeiro als Tochter eines Arztes geboren. Mit ihrem Debut 1953 begann ihre internationale Karriere mit Stationen in Monte Carlo und Stuttgart, wo sie als Primaballerina tanzte. Der Durchbruch gelang 1962 mit ihrem Tanzpartner Richard Cragun in dem Stück „Romeo und Julia“. Das Stuttgarter Ensemble wurde in den Folgejahren einer der erfolgreichsten Balletttruppen der ganzen Welt. 1976 übernahm sie als Ballettdirektorin die Leitung des Ensembles. Seit 2002 leitet sie das Ballettensemble von Santiago de Chile.
Sie gilt als eine der großen Ballerinen des 20. Jahrhunderts und ist auch für ihre schauspielerischen Fähigkeiten anerkannt. Sie tanzte insbesondere Frauenrollen, die schwierig zu zeigen waren. Neben Richard Cragun gehörten weitere legendäre Tanzpartner wie Rudolf Nurejew, oder Mikhail Baryshnikov zu ihren Tanzpartnern.

Rudolf Nurejew   (*1938 – 1993)
Der legendäre Tänzer wurde als Rudolf Chametowitsch Nurejew in der Nähe von Irkutsk / Sowjetunion geboren. Er gilt als einer der besten Tänzer der 20. Jahrhunderts und wurde international gefeiert wie ein Hollywoodstar. Es war schon zu Lebzeiten eine Ikone und die entsprechende Berichterstattung machte ihn auch beim Ballett fremden Publikum bekannt. Er begann seine Ausbildung mit 17 Jahren vergleichsweise spät. Trotz seines Alters konnte er 1955 seine klassische Ausbildung in Leningrad fortsetzen. Sein Talent und seine Hartnäckigkeit brachten ihn dort in die weltberühmte Männerklasse von Alexander Puschkin. Prägend war die Ausbildung bei Natalja Dudinskaja, seiner Lehrerin und Tanzpartnerin im Pas de Deux., die im zahlreiche Erfolge einbrachten und dazu führte, dass er das Privileg bekam, im Ausland tanzen zu dürfen. 1961 beantragte er in Frankreich politisches Asyl und wurde 1982 letztendlich österreichischer Staatsbürger. Nach dem Verlassen der Sowjetunion bewirkte Nurejew die Emanzipation der männlichen Rolle in Ballettstücken, die bis dahin auf die Ballerina als Mittelpunkt zugeschnitten waren. Sein Tanzstil war geprägt durch eine kunstvolle, nahezu perfekte Technik in Verbindung mit einer Athletik, wie sie bis dahin im sowjetischen Ballett üblich war. Er brachte diesen Stil mit in den Westen. Er wurde unter anderem deswegen auch als „Gott des Tanzes“ oder – wegen der Reinheit seiner Bewegung -  „Luther des Balletts“  genannt und war der größte Tanzstar in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Später arbeitet er auch als Choreograph und Ballettdirektor, so unter anderem am Pariser Opernballett.

Benjamin Millepied (*1977)
Der Tänzer wurde in Bordeaux geboren, sein ungewöhnliches Talent wurde ihm in die Wiege gelegt: seine Mutter ist ehemalige Balletttänzerin und trainierte ihn seit seinem achten Lebensjahr. Seine weitere Ausbildung erfolgte bei Michael Rahn in Lyon und später an der School of American Ballet in New York. 1995 wurde er Mitglied im Ensemble des New York City Ballet, wo er 1998 als Solotänzer und seit 2002 als erster Solist tanzte. Ein weiterer Höhepunkte erlangte seine Karriere  er als Choreograph und Tänzer in dem Hollywoodfilm „Black Swan“. Bei dem Dreh lernte er seine spätere Frau Natalie Portman kennen, mit der er inzwischen zwei Kinder hat. Nach einem Zwischenstopp an der Pariser Oper arbeitet Millepied inzwischen als Künstlerischer Leiter beim „L.A. Dance Project“.

Polina Semionova (*1984)
Geboren in Moskau erhielt die Ausnahmeballerina ihre Ausbildung an der weltberühmten Bolschoi Ballettschule. Mit 17 Jahren wechselte sie als erste Solotänzerin an die Deutsche Staatsoper in Berlin. Seit 2012 tanzt sie in wechselnden Ensembles. Während ihrer Karriere hat sie fast alle Rollen im klassischen Ballett getanzt, so unter anderem die Hauptrolle im „Schwanensee“, „Der Nussknacker“, „Dornröschen“ oder „Sieglinde und Brünnhilde“. Würdigung ihrer außergewöhnlichen Arbeit sind zahlreiche Auszeichnungen: unter anderem ertanzte sie 2001 Gold  im Internationalen Ballettwettbewerb in Moskau, 2004 wurde ihr der Berliner Publikumspreis „Daphne“ verliehen und 2005 wurde sie mit dem „Deutschen Kritikerpreis“ und dem „Deutschen Tanzpreis Zukunft“ ausgezeichnet. 2013 wurde sie als jüngste  Honorarprofessorin  an die „Staatliche Ballettschule Berlin“ berufen und ist seit 2017 „Berliner Kammertänzerin“.

Serguei Polunin (*1989)
Der in der Ukraine geborene Ausnahmetänzer startete mit 13 Jahren seine Karriere mit einer Ausbildung an der Royal Ballet School in London, wo er mit 17 im Anschluss engagiert wird. Mit 20 wird er der jüngste Solist in der Geschichte des Royal Ballets und galt als „Enfant Terrible“ des klassischen Balletts. 2012 wechselte er nach einem Zusammenbruch nach Nowosibirsk, wo er unter Leitung seines Mentors Igor Selenski wieder zu alter Strahlkraft zurückfand. Weiteren Ruhm erlangte er als Schauspieler, so unter anderem in der Neuverfilmung von Agatha Christies „Mord im Orientexpress“ oder in Ralph Fiennes Film „The White Crow“. Daneben arbeitete er auch mit dem us-amerikanischen Fotografen David La Chapelle zusammen.

Stand: 05.06.2020, 17:43 Uhr

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