Kleine Knotenkunde

Hier zeigen wir die wichtigsten Knoten, die du am Anfang für das Klettern brauchst. Aber Achtung: unsere Anleitung ersetzt keinen Kletterkurs!

Einfacher Achterknoten

DER Knoten zum Anseilen. Er ist nachgewiesen sehr reißfest und kann auch unter hoher Belastung leicht gelöst werden. Die Form verlieh dem Knoten seinen Namen. Der einfache Achterknoten ist ein Zwischenschritt zum doppelten Achterknoten, der beim Klettern zum Einsatz kommt.

Schritt 1:
Lege ein Auge, indem du das Seilende über das stehende Seil führst.

Schritt 2:
Dann führst Du das Seil wieder zurück, indem Du es unter dem stehenden Seil her- und dann durch das Auge wieder durchführst.

Schritt 3:
Jetzt nur noch fest ziehen - fertig!

Übrigens: wenn du jetzt mit dem Seilende eine Schlaufe legst und es dann seilparallel wieder durch den Knoten zurückführt, hast du einen gesteckten Achterknoten.

Gelegter (doppelter) Achterknoten

Der doppelte Achterknoten ist der wichtigste Anschlag- und Einbindeknoten. Man unterscheidet den gesteckten Achterknoten, der Kletterer mit dem Klettergurt verbindet und den gelegten Achterknoten. Mit diesem bindet man Schlaufen, an denen Karabiner befestigt werden. Wir zeigen hier die gelegte Variante.

Ein Seil wir zu einem gelegten Achterknoten gebunden.

Schritt 1:
Nimm das Seil doppelt und führe die Schlaufe über das stehende Seil.

Schritt 3:
Fest ziehen - fertig!

Mit dem gelegten Achterknoten kann der Karabiner an Fixpunkten, Ringen, Schlaufen oder Ösen befestigt werden.

Wichtig: damit sich der Knoten nicht versehentlich öffnet, sollte das herauslaufende Seilende nicht kürzer als 10 cm sein!

Halbmastwurf

Zusammen mit einem entsprechenden Karabiner, der das Seil mit dem Hüftgurt verbindet, spricht man von einer Halbmastsicherung (HMS). Der Halbmastwurf ist ein vielseitig einsetzbarer Bremsknoten, der den Kletternden dynamisch abfängt.