Radball: Spaß von A bis Z

B

Ball
Ein Radball wiegt zwischen 500 und 600 Gramm und hat einen Kern aus Pferde- oder Elchhaaren. Daher springt er kaum. Im Extremfall kann er mit bis zu 90 km/h geschossen werden, was Radball zu einem wirklich harten Sport macht und den Radballspielern nicht wenige blaue Flecke beschert. Geschossen wird der Ball vor allem mit dem unteren hinteren Teil des Vorderrades.

F

Fünfter-Radball
Nicht aus fünf, sondern aus sieben Spielern besteht eine komplette Mannschaft beim Fünfer-Radball. Denn neben Torwart und vier Feldspielern gibt es auch immer zwei Auswechselspieler, die fliegend eingewechselt werden können. Ein Spiel hat zwei Halbzeiten von je 15 Minuten. Im Strafraum dürfen sich inklusive Torwart immer nur maximal drei Spieler aufhalten und ihr Tor verteidigen. Bei groben Regelverstößen kann man in dieser Radballvariante auch gerne mal vom Platz fliegen. Der Schiedsrichter kann eine Zeitstrafe von zwei Minuten verhängen und wie beim Fußball gelbe und rote Karten zeigen.

G

Grundregeln
Für die Radballspieler gelten in allen Varianten feste Spielregeln. Man darf zum Beispiel den Ball nicht spielen, solange sich nicht beide Hände am Lenker und beide Füße auf den Pedalen befinden. Nur der Spieler im Tor darf Torschüsse mit der Hand halten - und das auch nur, wenn er sich im Strafraum aufhält und beide Füße auf den Pedalen hat. Kopfbälle sind immer erlaubt.

R

Radballrad
Mit einem "normalen" Fahrrad hat das Radballrad kaum Ähnlichkeit. Es hat zum Beispiel keine Bremse und eine so genannte starre Übersetzung. Das bedeutet, die Trittbewegung wirkt sich direkt auf das Hinterrad aus und man kann mit dem Rad rückwärtsfahren oder auch im Tor stehen. Das Sitzen ist beim Radball eher Nebensache. Der Sattel sitzt extrem weit hinten und der Radballer setzt sich höchstens mal zum Ausruhen hin. Ein Radballrad ist ganz schön teuer: Es kostet zwischen 1500 und 2500 Euro.

Rasenradball
Rasenradball wird auf einem Fußballhalbfeld mit einem Fußball gespielt. Weil der Sport sehr wetterabhängig ist, wurde er zunehmend durch den Fünfer-Radball in Hallen ersetzt. Gelegentlich wird es aber noch im Sommer als Abwechslung vom Trainingsalltag in den Vereinen gespielt.Rasenradball wird auf einem Fußballhalbfeld mit einem Fußball gespielt. Weil der Sport sehr wetterabhängig ist, wurde er zunehmend durch den Fünfer-Radball in Hallen ersetzt. Gelegentlich wird es aber noch im Sommer als Abwechslung vom Trainingsalltag in den Vereinen gespielt.

Regenbogentrikot
Das Regenbogentrikot wird von allen amtierenden Radsport-Weltmeistern getragen, also zum Beispiel auch von den Bahnradfahrern, den Kunstradfahrern oder den Mountainbikern. Immer ist ein Regenbogen abgebildet, seine Gestaltung unterscheidet sich allerdings von Disziplin zu Disziplin. Ein Weltmeister hat sogar die Pflicht, es bei allen Rennen, die er in der gewonnen Disziplin bestreitet, zu tragen. Wird ihm allerdings ein Dopingverstoß nachgewiesen, darf er es nicht mehr tragen.

S

Schlag holen
Bestimmte Dinge sind absolute No-Gos während eines Radballspiels. Berührt ein Spieler während eines Zweier-Radballspiels den Boden oder lehnt sich an, zum Beispiel an den Pfosten, verliert er seine Spielberechtigung. Er darf den Ball erst dann wieder berühren, wenn er die verlängerte Torlinie seines eigenen Tores überfahren hat. Das nennt man 'Schlag holen'. Beim Fünfer-Radball gibt es diese Regel nicht. Hier muss der Spieler, der den Boden berührt, sich nur mindestens vier Meter vom Ball entfernen. Hält ein Spieler sich nicht daran, gibt es einen Strafstoß für die Gegner.

Spielfeld
Bei offiziellen Wettkämpfen muss das Spielfeld beim Zweier-Radball 14 mal 11 Meter messen. Es kann aber bei nationalen Turnieren auch um maximal zwei Meter in beide Richtungen verkleinert werden. Eine 30 cm hohe Bande umgibt das Spielfeld. Diese ist auch beim Fünfer-Radball vorhanden. Allerdings findet das Spiel hier auf einem Handballfeld statt. Dieses ist 40 mal 20 Meter groß.

Z

Zweier-Radball
Die Mannschaft beim Zweier-Radball besteht aus zwei Spielern - einem Torwart und einem Feldspieler. Der Torhüter darf allerdings auch im Feld spielen und umgekehrt. Ein Spiel dauert zwei Mal sieben Minuten. Bei den Junioren ist es kürzer. Im Strafraum, einem Halbkreis mit einem Radius von zwei Metern, darf sich immer nur ein Spieler befinden. Hier darf der Torwart auch mit der Hand abwehren. Bei groben Regelverstößen werden Viermeter-Strafstöße verhängt. Nicht so schlimme Regelverstöße außerhalb des Strafstoßes führen zu einem Freischlag. Geht der Ball ins Aus, darf er einen Meter von der Bande entfernt wieder 'angeschlagen' werden. Ecken gibt es auch: Sie werden von einem fixen Punkt (zwei Meter von der Torauslinie und vier von der Tormitte entfernt) geschlagen.

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