Die Sportart Badminton (ohne den Speed) gibt es bereits seit ca. 2000 Jahren. Schon in Indien, Griechenland, China, Japan und Mexiko tauchten Rückschlagsportarten auf, die dem heutigen Badminton ähnelten. Ein offizielles Badminton Regelwerk wurde erstmals im Jahr 1893 angelegt. Das Spiel verbreitete sich in englischen Gesellschaftskreisen als Freizeitsport und die Regeln wurden natürlich seitdem immer weiterentwickelt und angepasst.
Die erste deutsche Badmintonmeisterschaft fand im Jahr 1953 statt. Im Deutschen Badminton Verband spielen heute mehr als 200.000 Mitglieder und weltweit mehrere Millionen Spieler in ihrer Freizeit.
Einer von ihnen war Bill Brandes, der sich beim Badmintonspiel nicht länger vom Wind oder Netz stören lassen wollte. Im Jahr 2001 entwickelte er deshalb erste Ideen wie eine solche windstabile Variante des Badminton ohne Netz aussehen könnte. Aber am Wichtigsten: er entwickelte einen Ball, der kürzer und schwerer war, als ein normaler Federball. Dazu brauchte er mehrere Testphasen und Modelle, um den passenden Ball zu finden. Und weil Bill Brandes neue Bälle so weit folgen und so windstabil waren, machte sich bald eine ganze Firma daran, die Grundidee von Herrn Brandes weiter zu entwickeln. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Anbietern für Speed Badminton.
In den folgenden Jahren wurde ein eigener Verband für Speed Badminton (DSBV) gegründet. Er ist dafür da, die deutschen Vereine bei ihrer Organisation und in ihren Interessen zu unterstützen. Im Moment gibt es in Deutschland 51 Vereine, die beim DSBV registriert sind. Der Deutsche Speed Badminton Verband ist auch Teil der ISBO, die für die Speed Badminton Organisation auf internationaler Ebene verantwortlich ist. Die ISBO wurde im Jahr 2011 gegründet und hat ihren Sitz in Berlin. Sie wird zu großen Teilen von Spielern und Freiwilligen unterstützt.
Im August 2011 fand in Berlin auch die erste Weltmeisterschaft im Speed Badminton statt. Spieler aus 29 Ländern waren am Start, um sich den begehrten neuen Titel zu holen. Die ersten Weltmeister im Einzel waren Per Hjalmarson aus Schweden und Janet Köhler aus Deutschland. Mittlerweile gibt es immer mehr Turniere und Speed Badmintonspieler. Speed Badminton wird oft noch als Trendsport erwähnt, aber bei so viel Dynamik und Spaß, hat diese Sportart doch locker das Potenzial ganz groß zu werden, oder?