Hall of fame

Hier eine Auswahl an Männern und Frauen ohne Nerven

Schwarz-weiß Foto: Yakima Canutt in Western-Kleidung auf einem Pferd.

Yakima Canutt (*1895 - †1986)
Schon mit 17 Jahren machte sich der Amerikaner Yakima Canutt einen Namen als Rodeo-Reiter. Durch sein außerordentliches Talent fiel er Filmproduzenten in Hollywood auf, die ihn vor allem für Stunts in Western engagierten. Insgesamt trat Canutt in fast 50 Filmen auf. In seinen Aktionen übernahm er viele Tricks aus den Rodeo-Shows und arbeitete kontinuierlich daran, die Stunts zu verbessern und sicherer zu machen. Gemeinsam mit dem Schauspieler John Wayne entwickelte Yakima Canutt eine Variante des Schattenboxens, die teilweise noch heute in Filmen verwendet wird. Nach dem Ende seiner Karriere als Stuntman arbeitete Canutt unter anderem als Regisseur für Action Szenen.

Yakima Canutt (*1895 - †1986)
Schon mit 17 Jahren machte sich der Amerikaner Yakima Canutt einen Namen als Rodeo-Reiter. Durch sein außerordentliches Talent fiel er Filmproduzenten in Hollywood auf, die ihn vor allem für Stunts in Western engagierten. Insgesamt trat Canutt in fast 50 Filmen auf. In seinen Aktionen übernahm er viele Tricks aus den Rodeo-Shows und arbeitete kontinuierlich daran, die Stunts zu verbessern und sicherer zu machen. Gemeinsam mit dem Schauspieler John Wayne entwickelte Yakima Canutt eine Variante des Schattenboxens, die teilweise noch heute in Filmen verwendet wird. Nach dem Ende seiner Karriere als Stuntman arbeitete Canutt unter anderem als Regisseur für Action Szenen.

Arnim Dahl (*1922 - †1998)
Arnim Dahl gilt als der erste Stuntman des deutschen Films. In den 1950er und 1960er Jahren übernahm er in mehr als 40 Filmen Action-Szenen für die Schauspieler Heinz Rühmann, Curd Jürgens oder Kirk Douglas. Vorher hatte Dahl unter anderem als Clown und Artist gearbeitet. Nach einem Handstand auf dem Dachgeländer des Empire State Buildings in New York, wurde Arnim Dahl auch international berühmt. Bei einem anderen Stunt sprang Dahl von einem 47 Meter hohen Kran in das Hafenbecken von Wilhelmshaven. Dabei brach er sich mehrere Wirbel. Insgesamt erlitt Dahl bei seinen spektakulären Aktionen mehr als 100 Knochenbrüche.

Evel Knievel (*1938 - †2007)
Robert Craig Knievel war ein amerikanischer Motorradstuntman. In den 1960er und 1970er Jahren wurde er mit seinen halsbrecherischen Sprüngen und Stuntshows weltberühmt. Bei seinen Stunts zog sich Knievel zahlreiche Verletzungen zu. Bei einem seiner bekanntesten Sprünge versuchte er mit seinem Motorrad über eine Brunnenanlage in Las Vegas zu springen. Der Stunt misslang und endete für Knievel mit 40 Knochenbrüchen. Seinen großen Traum, den Grand Canon zu überspringen konnte Knievel nicht verwirklichen. Nach seinem Rückzug als Stuntman unterstützte Knievel seinen Sohn Robbie, der ebenfalls als Motorradstuntman arbeitete. 1999 gelang Robbie Knievel der Sprung, von dem sein Vater geträumt hatte.

Vic Armstrong (*1946)
Victor Monroe Armstrong wurde 1946 in England geboren. Mit 14 brach er die Schule ab und arbeitete eine Zeit lang als Jockey. In seinem ersten Film-Auftritt spielte er 1966 einen Reiter. Anschließend arbeitete er als Stuntman, unter anderem in mehreren James Bond-Folgen. In den Indiana-Jones-Filmen und 'Der Tempel des Todes' doubelte Vic Armstrong den Schauspieler Harrison Ford. Wegen seiner großen Ähnlichkeit mit Ford übernahm Armstrong viele Actionszenen für den Schauspieler, als dieser wegen einer Verletzung nicht arbeiten konnte. Im Jahr 2001 erhielt Armstrong bei der Oscar-Verleihung einen besonderen Preis für die Entwicklung einer Abseiltechnik, die es Stuntmen ermöglicht nach einem Sprung aus großer Höhe sicher zu landen. 2005 wurde er bei den World Stunt Awards für sein Lebenswerk geehrt. Vic Armstrong arbeitet heute unter anderem als Regisseur und Stunt-Koordinator.

Hermannn Joha (*1960)
Mit 17 Jahren verließ Hermann Joha seine Heimatstadt Lohr am Main und wurde Mitglied der englischen Auto-Stunt-Truppe 'Hell Drivers'. Obwohl er damals noch keinen Führerschein hatte, machte er sich schnell einen Namen als jüngster Auto-Stuntman Europas. In dieser Zeit erhielt er auch seine ersten Stunt-Aufträge für das deutsche Fernsehen, zum Beispiel für die Sendungen 'Tatort', 'Großstadtrevier' oder 'Eurocops'. 1992 gründete Joha die Produktionsfirma 'action concept', eine der größten Action-Produktionsfirmen Europas. Für die Action-Szenen der Serie 'Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei', erhielten Hermann Joha und action concept viele Auszeichnungen, unter anderem mehrere World Stunt Awards.

Tanja de Wendt (*1967)
Tanja de Wendt startete ihre Karriere als Stuntfrau 1991 in der Actionserie 'Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei'. Gemeinsam mit dem deutschen Stuntman Hermann Joha gründete sie eine Stuntschule und bildete mehrere Jahre lang den Stuntnachwuchs aus. Später doubelte sie unter anderem die Schauspielerinnen Sandra Speichert, Katja Riemann, Hannelore Hoger, Ann-Kathrin Kramer und Alexandra Kamp. Als ihren gefährlichsten Stunt bezeichnet Tanja de Wendt ihren Auftritt im Kriegsfilm 'Inglourious Basterds', in dem sie sich den Weg aus einem überfüllten, brennenden Kino bahnen musste. Seit ihrem Sprung vom 180 Meter hohen Düsseldorfer Fernsehturm, hält Tanja de Wendt den Weltrekord im freien Fall.

Zoë Bell (*1978)
Die Neuseeländerin Zoë Bell zählt aktuell zu den berühmtesten Stuntwomen der Welt. Sie doubelte unter anderem die Schauspielerin Uma Thurman in den Filmen 'Kill Bill' Volume I und Volume II und übernahm für Sharon Stone die gefährlichen Sprünge in 'Catwoman'. Für eine Kampfszene im Film 'Kill Bill' Volume II erhielt Zoë Bell bei den World Stunt Awards die Auszeichnung 'Best Overall Stunt' und 'Best Fight'.

Stand: 12.04.2018, 11:58 Uhr

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