Hall of Fame - Tischtennis

Bekannte Spitzensportler, die den Ball besonders gut über das Netz schupfen und schmettern.

Timo Boll bei Spiel.

Timo Boll (*1981)
Der im hessischen Erbbach geborene Profispieler gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Spielern Deutschlands. Bereits mit vier Jahren hielt er das erste Mal einen Tischtennisschläger in der Hand und gehört seit mehreren Jahren zu den absoluten Weltklassespielern. Seine Spielweise zeichnet sich durch eine ausgeklügelte Spieltaktik gepaart mit Fairplay aus. Er stand kurzfristig 2003 auf dem ersten Platz der Weltrangliste und wurde 2015 zum zehnten Mal Deutscher Meister. Aktuell steht er auf Platz8 der Weltrangliste. Auch abseits der Tischtennisplatte ist sein Einsatz beeindruckend. Seit Jahren engagiert er sich sozial für Benefiz-Veranstaltungen und arbeitet in den Vereinen „Sportler für Organspende“ sowie „Kinderhilfe Organtransplantation“ mit.

Zhang Jike bei Spiel.

Zhang Jike (*1988)
Der Chinese aus Quingdao zählt zu den erfolgreichsten Tischtennisspielern weltweit. Den Grundstein für seine erfolgreiche Sportlerkarriere legte er schon als kleiner Junge, mit fünf Jahren begann er, Tischtennis zu spielen. Der Rechtshänder, der im Shakehand-Stil spielt, ist einer von insgesamt vier Grand Slam-Siegern, Weltmeister und holte olympisches Gold in London. Aktuell steht er auf Platz 4 der Weltrangliste.

Jörg Roßkopf ballt die Fäuste.

Jörg Roßkopf (*1969)
Der gebürtige Hesse galt bis zum Ende seiner aktiven Karriere im Jahr 2010 als bester deutscher Tischtennisspieler. Seine Spielweise war aggressiv und sein Vorhandtopspin gefürchtet. Er wurde unter anderem acht Mal Deutscher Meister. Besonders legendär sind seine Erfolge im Doppel, wo er gemeinsam mit Steffen Fetzner die Weltmeistermedaille und Olympisches Silber erringen konnte. Seit 2010 gibt er sein Wissen als Tischtennis-Bundestrainer weiter. Auch in dieser Position wurde er mehrfach als „Trainer des Jahres“ ausgezeichnet.

Schwarz-weiß Porträt von Angelica Rozeanu.

Angelica Adelstein-Rozeanu (*1921 - 2006)
Die Rumänin gilt bis heute als erfolgreichste weibliche Tischtennisspielerin, die sich durch eine defensive Spielweise auszeichnete. Sie gewann unter anderem 17 WM-Titel und ist seit 1955 die letzte Europäerin, die den WM-Titel im Damen-Einzel gewinnen konnte. Von 1936 bis 1957 dominierte sie in Rumänien, während dieser Zeit errang sie durchgehend alle Titel in ihrem Land. 1995 wurde sie vom Internationalen Tischtennis Verband (ITTF) in die Hall of Fame aufgenommen. Die Ausnahme-Athletin starb 2001 im israelischen Haifa.

Jan-Ove Waldner bei Spiel.

Jan-Ove Waldner (*1961)
Der Schwede gilt bis heute als bester Tischtennisspieler der Welt, der wegen seiner eleganten Spielweise auch „Mozart des Tischtennis“ genannt wurde. Von 1982 bis 2010 wurde er einmal Europameister, zweimal Weltmeister und einmal Olympiasieger (1992) im Einzel und gewann zehnmal die schwedische Meisterschaft. Besonders beeindruckend und dramatisch waren die Siege des 38-jährigen Waldner gegen Timo Boll und gegen Ma Lin bei den Olympischen Spielen in Athen. Sogar Hölzer und Beläge wurden nach ihm benannt, ebenso gab es in Schweden und China zweitweise Briefmarken mit seinem Konterfei. Erst 2016 beendete er seine aktive Tischtennis-Laufbahn.

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