Größe | 9 572 900 km², damit ist das Land auf Platz 4 von 197 Ländern |
Einwohner | 1,373 541 278 Millionen, 144 E/ km² |
Hauptstadt | Peking oder heute besser: Beijing |
Sprache | Hochchinesisch. Es gibt diverse chinesische Dialekte (u.a. Fujian, Hakka) und 55 weitere Sprachen. |
Längster Fluss | Jangtsekiang, ~6 400 Kilometer |
Höchster Berg | Mount Everest, 8 848 Meter |
Währung | Yuan |
China ist das viertgrößte Land der Erde. Es nimmt fast ein Viertel der asiatischen Landmasse ein und grenzt an 14 Staaten. Im bevölkerungsreichsten Land der Erde leben mit über einer Milliarde Menschen fast ein Fünftel der Weltbevölkerung. Jedes Jahr nimmt die Einwohnerzahl Chinas um ~17 Millionen Menschen zu.
Die Landschaften Chinas unterscheiden sich je nach Region stark: Im Norden liegen trockene Wüsten, im Westen und Süden Gebirge und Mittelchina gibt es eine riesige Schwemmlandebene.
Die Wüsten Chinas wachsen durch die intensive Landnutzung und die Verarmung der Böden an Nährstoffen besonders schnell. Nun möchte die Regierung Milliarden von Bäumen pflanzen, um die Wüstenbildung zu stoppen.
Nur einer von vier Chinesen lebt in einer Großstadt, der Rest der Bevölkerung lebt auf dem Land. Fahrräder sind für die meisten Menschen das einzige Transportmittel. In den Fabriken werden jährlich 17 500 000 neue Räder hergestellt.
Wirtschaftlich ist China in den letzten Jahrzehnten zu einem sehr stark wachsenden Markt geworden.
Von Berlin zur Hauptstadt Peking sind es - in Luftlinie - 8427 km.
Klima
China ist groß und das Klima in den einzelnen Landesteilen ist darum sehr unterschiedlich.
Im Nordwesten des Landes ist es halbtrocken oder trocken, die Temperaturen schwanken stark. In der Inneren Mongolei herrscht ein sehr trockenes Klima, in ihrem äußersten Osten dagegen fallen häufig Niederschläge. Im Norden Chinas ist das Klima kontinental mit kalten Wintern und heißen Sommern. Weil die Niederschläge unregelmäßig fallen, wechseln sich Trockenperioden mit Zeiten heftiger Regenfälle ab. In Zentralchina ist das Klima gemäßigt und ergiebige Niederschläge lassen Wälder mit Kiefern, Eichen, Bambus und Ginkgobäumen wachsen.
Im wärmeren und feuchteren Süden und Südosten regnet es das ganze Jahr über. Das Klima ist hier tropisch und der Monsun sorgt in den Sommermonaten für starke Regenfälle. Im Sommer und Herbst verwüsten Taifune mit heftigen Regengüssen regelmäßig die Gebiete.
Chinas Hauptstadt Peking wird jedes Jahr von zahlreichen Sandstürmen heimgesucht.
Essen
Zu einem typischen Essen aus Peking gehören Ente und süßsaure Soßen. Gerichte aus der Region Sichuan sind in der Regel sehr würzig. Sie werden mit Knoblauch, Chilischoten und Ingwer zubereitet. In Schanghai gehören gedämpfte Teigtaschen zu einer typischen Mahlzeit.
Am liebsten essen Chinesen gemeinsam und dabei dürfen sie laut schmatzen, rülpsen und bisweilen auch spucken, denn das alles sind Ausdrücke des Genusses.
Bauwerke
Große Mauer: Die Chinesische Mauer, Pinyin Chángchéng, erstreckt sich von der Bohai-Bucht im Osten bis zur Taklamakan-Wüste im Westen. Die Mauer soll nach neuesten Forschungen über 21 000 Kilometer lang sein, die Kernstrecke beträgt aber nur rund 2 500 Kilometer. Mit dem Bau der Mauer wurde vor rund 2 000 Jahren begonnen.
Kaiserpalast: Der Kaiserpalast in Peking wurde für Zhu Di, den Kaiser der Ming-Dynastie (1368 – 1644) gebaut. Mit seinen fast 1000 verschiedenen Gebäuden durften ihn nur der Kaiser, seine Familie und die Bediensteten des Hofes betreten. Aus diesem Grund erhielt er den Namen: Die Verbotene Stadt.
Terrakotta Armee: Hierbai handelt sich um die Darstellung einer vollständigen Armee aus mehr als 7 000 lebensgroßen Tonfiguren. Entstanden ist sie in den Jahren 210-209 v. Christus.
Hongkong: Die ehemalige Kolonie von Großbritannien erstreckt sich auf mehr als 200 Inseln im Meer. Rund 70 % der Stadtfläche besteht aus Parks. Die Bewohner nutzen für 90 % aller Wege Busse, die U- oder Stadtbahn, Fähren und Straßenbahnen, es gibt also nicht viele Autos.
Central Escalator ist ein System aus 20 hintereinander liegenden überdachten Rolltreppen. Sie überwinden 135 Höhenmeter, sind insgesamt 800 Meter lang und verbinden zwei Stadtteile miteinander.
Tiere
Viele Tierarten in China sind sehr selten und gefährdet. In Tibet und der nahen Umgebung leben z. B. das Yak (ein Wildrind) und das Takin. Die Wälder von Südtibet und Sichuan sind die einzige Heimstatt der Kleinen Pandas. Die Großen Pandas leben nur noch in den Bambuswäldern von Sichua. Im Südosten Chinas leben außerdem Leoparden, Tiger, Büffel, Zibetkatzen und Affen. Nur noch 120 China-Alligatoren leben in freier Wildbahn. Diese Art wurde wegen ihrer Haut intensiv bejagt und fast ausgerottet. Heute versuchen die Chinesen in Brutzentren Nachwuchs zu züchten.
Mit den weißen Flussdelfinen soll das seltenste Säugetier unserer Zeit auch in China leben. Leider ist aber ungewiss, ob es tatsächlich noch welche gibt, denn alle Versuche, Tiere für die Zucht zu fangen sind bisher gescheitert.
Schule
Eine Vorschulerziehung gibt es für Kinder bis zum 6. Lebensjahr. Die anschließende Grundschulzeit dauert 5 bis 6 Jahre. Danach gehen die Kinder 6 Jahre lang in den weiterführenden Unterricht einer zweistufigen Mittelschule.
Seltsames
- Schätzungsweise 100 Millionen Menschen heißen Tschang. Es ist der häufigste Familienname der Welt.
- China hat eine eigene Schrift mit über 80 000 Schriftzeichen. Sie ist im ganzen Land gleich, nur in Hongkong wird noch eine ältere Version der chinesischen Schriftsprache geschrieben. Außerdem benutzen kleine Bevölkerungsgruppen ihre eigene Schriftsprache.
- Viele Erfindungen stammen aus China, z. B. das Papier, das Feuerwerk und sogar Eiscreme.
- Wer in einer chinesischen U-Bahn seine Schuhe auf dem Sitzpolster ablegt, verstößt gegen die Bestimmungen. Für ein solches Vergehen können sogar bis zu 9 Monate Haft verhängt werden.
- Das Starren auf die Füße der Frauen ist in China mit Androhung einer Gefängnisstrafe verboten.
Fahne
Die vier kleinen Sterne der Fahne sollen Arbeiter, Bauern, Bürger und Unternehmer darstellen.