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Warum ist es im Sommer wärmer als im Winter?

Es gibt eine ganz einfache Erklärung, warum es im Sommer wärmer ist als im Winter. Dahinter stecken Gradzahlen – aber nicht die der Temperaturskala, sondern Neigungsgradzahlen.

Warum ist es im Sommer wärmer als im Winter?

Die Erde dreht sich bekanntermaßen um eine Achse, die vom Nordpol zum Südpol verläuft. Das macht sie einmal in 24 Stunden (genauer gesagt in 23 Stunden, 56 Minuten und 4,1 Sekunden). So lang ist ein Tag. Diese Achse, um die sich die Erde dreht, ist nicht grade sondern geneigt, und zwar in einem Winkel von 23,5 Grad. Deshalb bekommen unterschiedliche Orte auf der Welt unterschiedlich lang Sonne ab.

Warum ist es im Sommer wärmer als im Winter?

Bei unserem Beispiel  ist die Orange die Erde. Da, wo Licht auf die Orange fällt, ist Tag. Auf der Schattenseite ist Nacht. Die rote Stecknadel ist Europa, die blaue Stecknadel ist Australien. Dreht man jetzt an der Orange, kann man ziemlich gut beobachten, wann wo der Tag beginnt und wann die Nacht. Steht die Sonne für uns Europäer in der „Sommer-Position“, bekommt die Nordhalbkugel insgesamt deutlich mehr Tageslicht ab, als die Südhalbkugel. Die Sonne hat hier mehr Zeit, der Boden und die Luft aufzuheizen. Wir haben dann Sommer. Gleichzeitig bekommt die Südhalbkugel weniger Sonne ab. In Australien ist dann Winter.

Warum ist es im Sommer wärmer als im Winter?

Im Laufe des Jahres wandert die Sonne um die Erde. Der Neigungswinkel bleibt aber gleich, so dass ein halbes Jahr später wir in Europa weniger Sonne abbekommen als die Bewohner der Südhalbkugel. Die Tage sind dann kürzer und wir haben Winter.  Und gleichzeitig haben die Australier Sommer.

Wäre die Achse, um die sich die Erde dreht, nicht geneigt, dann gäbe es auf der Nord- und der Südhalbkugel keine Unterschiede in der Länge der Sonnenstunden, und wir hätten keine unterschiedlichen Jahreszeiten.

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