Wenn ihr fernschaut, zum Beispiel "Wissen macht Ah!", dann lernt ihr nicht nur viel, sondern ihr seht auch viele bunte bewegte Bilder. Sobald ihr dann den Fernseher ausschaltet, wird der Bildschirm schwarz. Ganz schön unbunt!
Wieso ist das so?
Dazu muss man erst wissen, wie das Sehen überhaupt funktioniert. Im weißen Licht der Sonne oder einer Lampe sind alle Farben des Regenbogens in Form von Lichtwellen enthalten. Trifft das weiße Licht auf einen Gegenstand, werden je nach seiner Beschaffenheit bestimmte Farben reflektiert oder verschluckt.
Das, was reflektiert wird, trifft auf unser Auge, wird dort in der Netzhaut von bestimmten Nervenzellen erfasst und als Signal ans Gehirn weitergeleitet. Erst hier entsteht dann für uns ein Farbeindruck. Wirft ein Gegenstand alle Lichtwellen zurück, erscheint er uns weiß. Wirft ein Gegenstand gar keine Lichtwellen zurück, das heißt verschluckt er alle Lichtwellen, erscheint er uns schwarz.
Und was hat es jetzt mit dem schwarzen Fernsehbildschirm auf sich?
Ganz einfach: schwarz hat die Eigenschaft, Farben nicht weiter zu beeinflussen. Beim Fernsehen kommen vereinfacht gesagt die Farben als Lichtstrahlen aus dem Bildschirm heraus und treffen auf unser Auge. Wäre der Bildschirm zum Beispiel rosa, würde das Licht, dass von außen auf den Fernseher trifft, uns zusätzlich auch noch rosa reflektieren.
Zusammen mit den Lichtstrahlen, die der Fernsehbildschirm sendet, würde uns ein Fernsehbild erreichen, das einen Rosastich hat. Genauso wäre es mit jeder anderen Bildschirmfarbe. Es würde immer noch eine andere Farbe mitreflektiert, die das eigentliche Bild verändern würde. Nur schwarz hat die Eigenschaft GAR kein Licht von außen zu reflektieren. Daher kann nur bei einem schwarzen Bildschirm ein unverfälschtes Fernsehbild entstehen. Sonst würde die Farbe des Bildschirms einen Farbstich hinein mischen. Ah!