Habt ihr in eurem E-Mail Postfach auch schon mal Nachrichten, die ihr nicht zuordnen könnt und von denen ihr euch fragt, woher sie kommen? Meistens sind das Werbemails, die dem Empfänger unverlangt zugestellt werden. Diese E-Mails nennt man Spam.
Die Abkürzung "spam" hat in ihrer eigentlichen Bedeutung allerdings gar keinen Bezug zum Internet. Sie ist in den Dreißiger Jahren entstanden und steht für "spiced ham" und das ist die englische Bezeichnung für gewürzten Schinken. Damals kam eine amerikanische Firma auf die Idee, gewürzten Schinken in Dosen zu verpacken, damit er länger haltbar ist. Das Dosenfleisch bekam den Namen "SPAM".
Übrigens:
In Großbritanien konnte man während des Zweiten Weltkriegs Dosenfleisch praktisch überall kaufen und jeder kannte es als "SPAM". Viele Jahre später machte eine bekannte britische Comedygruppe namens "Monty Python" einen Scherz daraus. Sie führte im Fernsehen einen Sketch auf, der bekannt wurde unter dem Namen "SPAM-Sketch". Er spielt in einem Café, in dem die Speisekarte hauptsächlich aus Gerichten mit "SPAM" besteht. Jedes mal, wenn in dem Sketch das Wort ausgesprochen wird, singt eine Gruppe Wikinger ein Lied, dessen Text nur aus dem Wort "spam" besteht. Das Lied der Wikinger ist so störend, dass ein normales Gespräch zwischen den Gästen nicht aufkommen kann. Seither ist das Wort "spam" zu einem Synonym für eine unnötig häufige Verwendung oder Wiederholung geworden. Und schließlich wurde "Spam" auch zur Bezeichnung für überflüssige und unerwünschte Werbemails. Ah!
Wer den Werbemails diesen Namen gab ist nicht bekannt. Aber man geht davon aus, dass diese Computerexperten Monty Python-Fans waren.
Eure E-Mail Adressen bekommen Firmen, die Spam-Mails verschicken, wenn ihr euch zum Beispiel bei einem unbekannten Anbieter für ein Gewinnspiel anmeldet und dafür eure Adresse angebt. Oder über sogenannte Massen-E-Mails. Deshalb solltet ihr vorsichtig damit sein, wem ihr eure Adresse gebt.
