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Warum sagt man "Pech gehabt"?

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Pech ist ein schwarzer, sehr zäher Rohstoff, der aus Erdöl, Kohle oder harzhaltigem Holz gewonnen wird. Er wurde über viele Jahrhunderte vor allem als Kleb- und Brennstoff oder auch zum Abdichten von Schiffen benutzt, denn in erhitzer Form ist Pech richtig flüssig.

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Das alles kann aber wohl kaum der Grund dafür sein, dass das Wort Pech sprichwörtlich auch für Unglücke oder Missgeschicke steht!? Woher kommt also die Redensart "Pech gehabt"? Es gibt zwei Theorien, die uns beide ins Mittelalter führen.

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Die erste geht auf die Verteidigung von Burgen zurück. Damals gab es auf jeder Burg sogenannte Pechnasen. Das sind abstehende Mauererker aus Stein. Sie ragten aus den Burgaußenmauern nach vorne heraus und in ihren Böden befanden sich Löcher. Außerdem besaßen sie vorne häufig noch ein Spähloch, durch das unerwünschte Gäste schnell aufgespürt wurden. Und wenn sich tatsächlich Feinde der Burg näherten, wurden die Bodenlöcher der Pechnasen zum Gießgeschoß.

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Ließ man nämlich flüssiges, heißes Pech oder auch siedendes Öl oder Wasser hineinlaufen, prasselte das in freiem Fall durch die Bodenlöcher direkt auf die Angreifer nieder. Aua! Wer also eine solche Dusche abbekam, der hatte buchstäblich "Pech gehabt".

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Die zweite Erklärung für den Ausdruck "Pech gehabt" geht auf die mittelalterliche Vogeljagd zurück. Damals bestrich man Baumäste mit Pech, damit die Vögel mit ihrem Gefieder daran kleben blieben und gefangen genommen werden konnte.

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Jeder Vogel, der in die Falle tappte, hatte ebenfalls ganz und gar "Pech gehabt" und war in diesem Sinne ein armer Pechvogel! Ah!

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