Große Kräfte, prächtige Feste: August der Starke von Sachsen
Friedrich August wurde 1670 in Dresden geboren, 1694 wurde er Kurfürst von Sachsen. In seiner Regierungszeit führte er einige Kriege, meistens erfolglos. Vor allem aber kümmerte er sich um neue Bauten und um besonders prächtige Feste. Sie dauerten oft wochenlang und waren genau geplant. Meistens gab es ein Thema, unter dem das Fest stand. Hunderte von Untertanen wurden verpflichtet, bei den Vorführungen mitzuspielen. Seit 1697 war August auch König von Polen. Seinen Beinamen „der Starke“ erhielt er, weil er für damalige Verhältnisse sehr groß und kräftig war. Es gibt viele Geschichten über ihn, die beweisen sollen, wie stark er war. So soll er angeblich ein Hufeisen mit bloßen Händen zerbrochen haben. Er starb 1733 in Warschau. Sein Körper ist in Krakau beigesetzt. Sein Herz aber kam in eine silberne Kapsel, die innen vergoldet ist. Sie wurde nach Dresden in die Hofkirche gebracht.
Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr