Ein Fall für zwei 1/2

Francis Bacon

Eine rasante Karriere

Francis Bacon (1561 – 1626) war ein englischer Philosoph, Staatsmann und Wissenschaftler. Die Grundlagen für sein Wissen erlernte er durch seine Mutter, Anne Cooke Bacon. Sie war sehr gebildet, sprach mehrere Sprachen und unterrichtete ihre Söhne zunächst zuhause. Bereits mit dreizehn Jahren besuchte er die Universität von Cambridge. Er machte eine rasante Karriere als Jurist und wurde 1584 Mitglied des britischen Parlaments.

Wissenschaftler aus Neugier

Doch Politik allein war Bacon nicht genug. Sein Wissenshunger trieb ihn immer wieder zu Forschungen an. So gilt er als einer der „geistigen Gründerväter“ der modernen Naturwissenschaften. Die Formel „Wissen ist Macht“ wird auf ihn zurückgeführt. Übersetzt heißt das, dass der wahre Wissenschaftler die Natur beherrschen sollte, um den Fortschritt voranzutreiben. Doch die Natur kann nur beherrschen, wer sie verstehe. Francis Bacon bereitete den Weg für den Empirismus. Das ist ein Forschungszweig, der allein aus Sinneserfahrungen, Beobachtungen und Experimenten Erkenntnisse zieht.

Ein tödliches Experiment

Bei so einem Versuch, den er auf dem Familiensitz in der Nähe von London am 9. April 1626 durchführte, starb er. Er wollte herausfinden, ob sich die Haltbarkeit toter Hühnchen durch Ausstopfen mit Schnee verlängern ließe. Man geht davon aus, dass er sich dabei eine Erkältung zuzog und wenig später an einer Lungenentzündung starb.

Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr

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