Stress mit Norditalien und dem Papst
Nach den ersten beiden Kreuzzügen (im 11. Und 12. Jahrhundert) blühten die Städte in Norditalien durch den Handel mit dem Orient regelrecht auf. Städte wie Mailand und Genua waren so reich, dass sie die Freiheit anstrebten und die Macht des deutschen Königs nicht mehr anerkannten. Deshalb bekämpfte Barbarossa die Städte Norditaliens. Mailand wurde 1162 zerstört. Barbarossa blieb zunächst siegreich. Doch Papst Alexander III. stellte sich auf die Seite der papsttreuen norditalienischen Städte. 1176 wurde Kaiser Friedrich I. n der Nähe von Mailand besiegt. Durch einen Sonderfrieden mit Papst Alexander III. wurde der Streit zwischen Kaiser und Kirche 1177 beendet.
Friedrich I. auf Kreuzzug
1189 brach Friedrich I. Barbarossa zum Dritten Kreuzzug auf. Zunächst führte er erfolgreiche Schlachten gegen die Muslime, doch sollte er Jerusalem nie erreichen. Auf dem Weg dorthin ertrank Barbarossa am 10. Juni 1190 beim Baden im Fluss Saleph (in der heutigen Türkei) unter nicht genau geklärten Umständen. Den Beinamen Barbarossa erhielt er übrigens wegen seines roten Bartes (italienisch: barba = Bart, rossa = rot).
Zusatzinfo:
Was war das HRR?
Heiliges Römisches Reich war die offizielle Bezeichnung für den Herrschaftsbereich der römisch-deutschen Kaiser vom Spätmittelalter bis 1806. Römisch deshalb, weil sich die deutschen Herrscher in der Nachfolge des antiken Römischen Reiches sahen. Dieses neue Römische Reich bildete sich im 10. Jahrhundert aus dem Ostfrankenreich heraus. Der Name „Heiliges Reich“ (lat. Sacrum Imperium) ist für 1157 und der Name „Heiliges Römisches Reich“ (lat. Sacrum Romanum Imperium) für 1254 nachweisbar. Heutzutage nennt man es meist römisch-deutsches Reich.
Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr