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Napoleon

Genie oder Monster? Napoleon Bonaparte, Kaiser der Franzosen

Manche bewundern Napoleons militärische und politische Leistungen. Andere sagen, dass er ganz Europa durcheinandergewirbelt hat und verantwortlich für Millionen von Toten ist. Am 15. August 1769 wurde Napoleon auf der Insel Korsika geboren, er stammte aus einer Familie des niederen Adels. Als 11-jähriger Junge kam er auf die Militärschule, mit 16 Jahren war er bereits Offizier und sehr tüchtig.

In Frankreich herrscht aufgrund der Französischen Revolution nicht mehr der König, sondern das Direktorium. Das ist eine Gruppe von Revolutionären. 1799 setzt Napoleon das Direktorium in einem Staatsstreich ab. Er lässt sich zum Ersten Konsul ernennen und somit zur Spitze des Staats.

Napoleon ist ein großer Reformer, er erneuert das Heer, die Währung und das Rechtswesen, das für ganz Europa zum Vorbild wird und bis heute Bedeutung hat. 1804 krönt er sich selbst zum Kaiser der Franzosen. Er führt viele Kriege und besiegt Österreich und Preußen.1812 beginnt er den Russlandfeldzug, das ist der Anfang vom Ende. Ein riesiges Heer marschiert nach Osten. Die vielen Menschen und Tiere können nicht über längere Zeit versorgt werden. Schreckliche Schlachten finden statt und es sterben sehr viele Soldaten an Verwundungen, Hunger und Schwäche.

Am 31. März 1814 besetzen die Verbündeten –  das sind Russen, Preußen, Österreicher und andere – die französische Hauptstadt Paris. Napoleon muss abdanken und wird auf die Insel Elba im Mittelmeer verbannt. Knapp ein Jahr nach seiner Verbannung kehrt Napoleon noch einmal zurück – für 100 Tage. In Waterloo, im heutigen Belgien, kommt es im Juni 1815 zur entscheidenden Schlacht gegen die Engländer und Preußen: Napoleon verliert. Er wird nach Sankt Helena verbannt, eine Insel im Atlantik, ungefähr auf der Höhe von Angola. Dort stirbt er 1821.

Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr

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