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Störtebeker

Der bekannteste deutsche Pirat: Klaus Störtebeker

Wahrscheinlich wurde er 1360 in Wismar geboren. 1380 wurde er Freibeuter. So nannte man die Seeräuber, die von ihrem König die Erlaubnis bekamen, die Schiffe feindlicher Länder anzugreifen. Diese Erlaubnis nannte man „Kaperbrief“. Viele Freibeuter machten aber auch weiter, wenn sie keine Erlaubnis mehr hatten. Dann nennt man sie Piraten. Störtebeker ging zuerst zu den Vitalienbrüdern. Das waren Piraten in der Ostsee. Ein paar Jahre später schlugen Störtebeker und seine Mitstreiter ihr Hauptquartier auf Helgoland in der Nordsee auf. Sie überfielen häufig Schiffe der Dänen, Engländer, Holländer und der deutschen Hanse. Schließlich wurde es den Hansestädten und der dänisch-schwedischen Königin Margarethe zu viel und sie schickten eine Flotte los, um Störtebeker zu erledigen. Es gab heftige Gefechte. Endlich schoss das Flaggschiff der Flotte, die „Bunte Kuh“, mit einer Kanonenkugel den Hauptmast von Störtebekers Schiff kaputt. Das war die Entscheidung. Die Piraten werden gefangen genommen und zum Tode verurteilt. Am 21. Oktober 1401 wurden sie in Hamburg geköpft.

Laufen ohne Kopf? Die Hinrichtung des Klaus Störtebeker

Zu der Hinrichtung des Piraten Klaus Störtebeker und seiner 72 Kumpane gibt es eine berühmte Geschichte. Demnach soll Störtebeker mit dem Hamburger Bürgermeister einen Handel vereinbart haben: Nach seiner Enthauptung will er an der Reihe seiner Kameraden entlanglaufen und alle, an denen er noch vorbeikommt, sollen begnadigt werden. Der Bürgermeister willigt ein und Störtebeker schafft ohne Kopf tatsächlich 11 Kameraden. Doch der Bürgermeister hält sein Wort nicht und lässt auch die 11 hinrichten. Die Hinrichtung fand auf dem Hamburger Grasbrook statt, einem Richtplatz an der Hafeneinfahrt. Die Köpfe der Hingerichteten wurden an Pfähle genagelt und an der Einfahrt entlang aufgestellt – jedem Ankommenden zur Warnung.

Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr

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