Schön, schöner, Schönheitspflästerchen!
Im 17. und 18. Jahrhundert war bei den Frauen (und einigen Männern) der besseren Gesellschaft in Frankreich eine Schminktechnik besonders beliebt: Man klebte sich kleine Pflästerchen ins Gesicht und auf den Brustansatz. Ursprünglich machte man das, um Pickel oder Pockennarben zu überdecken. Dann fand man es aber auch schick und klebte zum Spaß. Die Pflästerchen waren aus Taft, Samt, Seide oder Leder und hatten verschiedene Formen. Je nachdem, wo man es hinklebte, konnte man auch eine Botschaft vermitteln. Trug man das Pflästerchen etwa im Mundwinkel, dann hieß das: „Ich küsse gern!“
Marie Antoinette, die Ehefrau von König Ludwig XVI, hat in der Zeit gelebt, in der die Schönheitspflästerchen total schick waren.
Im Video kannst du sehen, welche Kleidung die Leute am Hof getragen hatten.
Musik-Clip Marie Antoinette