Geschichten aus dem alten Ägypten

Katzen als heilige Tiere

Geliebte Haustiere

Die alten Ägypter haben viele Zeichnungen hinterlassen, die ihren Alltag abbilden. Auf diesen Bildern sieht man auch Katzen, die Halsbänder tragen oder aus Schüsseln fressen. Für die Ägypter waren Katzen bereits richtige Haustiere. Die Ägypter sahen in ihnen nicht nur Raubtiere, die ihre Getreidespeicher vor Mäusen beschützten, sondern waren auch fasziniert von deren Anmut und Schönheit.

Verehrte Gottheiten

Aus Tierliebe wurde Bewunderung bis hin zur Verehrung. Die ägyptische Göttin für Liebe und Fruchtbarkeit hieß Bastet und wurde mit einem Löwen-, später auch mit einem Katzenkopf dargestellt. In der Stadt Bubastis (das bedeutet ,,Haus der Bastet“) stand der Tempel dieser katzenartigen Göttin. Archäologen haben hier unzählige Katzenmumien entdeckt. Dazu schreibt Herodot, ein griechischer Geschichtsschreiber aus dem 5. Jahrhundert v. Chr.: „Die toten Katzen werden nach der Stadt Bubastis gebracht, einbalsamiert und in heiligen Grabkammern beigesetzt.“ Oftmals ließen sich die Ägypter zusammen mit ihren Tieren bestatten. Schließlich glaubten sie an ein Leben im Jenseits. Und dort wollten sie auch ihre Katzen, Hunde und anderen Haustiere nicht missen.

Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr

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