Geschichten über die alten Griechen

Scherbengericht

Ab in die Verbannung: das Scherbengericht

Im 5. Jahrhundert vor Christus hatten die Athener eine besondere Methode, um jemanden zu verbannen: Sie veranstalteten ein Scherbengericht. Einmal jährlich wurde abgestimmt, ob jemand das Land verlassen musste. Es ging meistens um Politiker oder Heerführer. Die stimmberechtigten Bürger ritzten den Namen auf eine Tonscherbe, daher der Name „Scherbengericht“. Der Betreffende musste dann innerhalb von 10 Tagen weg. Sein Besitz gehörte ihm aber weiterhin. Nach 10 Jahren durfte er zurückkommen. Man führte das Scherbengericht durch, um alle zu warnen und zu bestrafen, die nach zu viel Macht strebten.

Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr

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