Römergeschichten

Sklavenhandel

Auf der untersten Stufe: Sklaven im alten Rom

Sklaven hatte keinerlei Rechte. Sie waren galten als Ware oder Sache, wie ein Schrank oder ein Kleidungsstück. Alle besseren Haushalte hatten Sklaven. Der Schriftsteller und Konsul Plinius etwa besaß 500 Sklaven. Sklaven wurden vererbt, gekauft und oft wieder verkauft. Ihr Preis richtete sich nach dem Alter, dem körperlichen Zustand und der Ausbildung. Je nach Besitzer konnten sie sich manchmal frei bewegen, oft aber auch nicht. Auf dem Land wurden Sklaven sogar in Arbeitsgefängnissen untergebracht, wenn man befürchtete, dass sie fliehen würden. Sklaven waren in der Regel Kriegsgefangene aus Britannien, Griechenland, Ägypten oder Afrika. Ihre Kinder wurden ebenfalls Sklaven. War ein Sklave sehr gebildet, konnte er als Lehrer oder Verwalter im Haushalt seines Herrn arbeiten. Manche hatten Glück, sie wurden irgendwann freigelassen und konnten dann zum Beispiel ein eigenes Geschäft eröffnen.

Sklavenkleidung: Gab es das?

Geschichten von den Römern

An der Kleidung konnte man die Sklaven im alten Rom nicht unbedingt von ihren Herrn unterscheiden. In der Stadt trugen sie ähnliche Kleidungsstücke wie ihre Besitzer. Sie durften aber keine Toga anziehen. Die Sklaven auf dem Land waren oft nur mit einem Schurz bekleidet und an den Füßen gefesselt. Viele Sklaven trugen eine Metallmarke um den Hals, auf der der Name und die Adresse ihres Besitzers standen. Ein Senator schlug einmal vor, die Sklaven mit besonderer Kleidung auszustatten, damit man sie sofort erkennen könnte. Das wurde jedoch abgelehnt. Man befürchtete einen Aufstand, wenn sie sehen würden, wie viele sie waren. Im 1. Jahrhundert nach Christus bestand ein Viertel bis ein Drittel der Bevölkerung Roms aus Sklaven.

Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr

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