Die ersten Beach-Volleyballplätze wurden in den 1920er Jahren – wie sollte es anders sein – an den sonnigen Stränden Kaliforniens errichtet, wo ab den 1940er Jahren die ersten Meisterschaften ausgetragen wurden. Von da aus trat die Sportart ihren Siegeszug um die Welt an. In Europa, genau genommen an der französischen Atlantikküste, wurde Beachvolleyball 1927 an einem FKK-Strand zum öffentlichen Spiel erklärt. Zunächst spielten sechs gegen sechs, dann vier gegen vier und seit 1947 offiziell zwei gegen zwei. Bis dahin wurde übrigens weder geschmettert noch gebaggert und auch das Netz hing deutlich tiefer.
Während der 1950er und 1960er gehört Beachvolleyball zunehmend zum Lifestyle an den kalifornischen Stränden. An acht Stränden werden regelmäßig offene Turniere mit Rahmenprogramm für Zuschauer angeboten. 1965 wird die 'California Beach Volleyball Association' (CBVA) gegründet, die ersten festen Regeln werden schriftlich festgehalten. Seit den 1970er Jahren wird das Baggern und Pritschen im Sand international zunehmend sportlich ernst genommen und für Sponsoren und Besucher immer interessanter. Bekamen die Sportler Anfang der 1970er nur wenige Tausende Dollar an Gewinnprämie, so waren es Mitte der 1980er schon Preisgelder bis zu 275.000 Dollar. 1976 wird die erste inoffizielle, 1987 die erste offizielle Weltmeisterschaft ausgetragen. Teams aus Brasilien und den USA dominieren während dieser Zeit die Beachvolleyball-Arenen. In Deutschland findet das erste Turnier 1988 statt.
Während der 1990er professionalisiert sich Beachvolleyball immer weiter und wird olympisch. Die Siegprämien gehen auf der allgemeinen Tour inzwischen in die Millionen. Weltweit sprießen sowohl Indoor als auch Outdoor-Beach-Volleyball-Anlagen aus dem Boden. Seit 1992 kämpfen auch Frauen-Teams regelmäßig in Profi-Turnieren um Punkt, Satz und Sieg. Deutsche Teams spielen seit 2000 erfolgreich auf internationalem Niveau.