Hydrant aus dem Wasser spritzt.

Feuerwehr: Spaß von A bis Z

Hier findest du die wichtigsten Begriffe rund um die Feuerwehr

A

ABC-Einsatz
Unter dem Begriff ABC-Einsatz werden alle Einsätze zusammengefasst, bei denen atomare (radioaktive), biologische und chemische Gefahren das Leben von Menschen oder Tieren oder die Umwelt bedrohen.

Abwehrender Brandschutz
Der abwehrende Brandschutz ist eine Aufgabe der Feuerwehr und bildet das Gegenstück zum vorbeugenden Brandschutz. Abwehrender Brandschutz ist alles, was die Feuerwehr unternimmt, wenn bereits etwas passiert ist, es also schon brennt. Sie löscht.

Angriffstrupp
Seine Hauptaufgabe ist die Rettung von Menschen und Tieren. Eine Rettung ist eine unmittelbare Befreiung von Personen und Tieren und die Durchführung von lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Beim Löschen ist der Angriffstrupp für das „erste Rohr“ verantwortlich, soweit kein Löschtrupp dabei ist.

Atemschutz
Die Feuerwehr hat häufig mit Situationen zu tun, in denen der Sauerstoff in der Luft durch gefährliche Stoffe verschmutzt ist. Zum Beispiel, wenn es brennt. Jede Handlung, in der es darum geht, schädliche Einflüsse für die Atmung verschiedenster Personen zu vermeiden, wird als Atemschutz bezeichnet.

B

Bergen
Bergen bezeichnet die Sicherung von Sachen, Tieren oder toten Menschen. Oftmals verwechselt man Retten und Bergen. Überlebende eines Unglücks, Mensch oder Tiere werden gerettet und nicht geborgen.

Berufsfeuerwehr

Eine Berufsfeuerwehr ist eine öffentliche Feuerwehr. Sie besteht aus bezahlt arbeitenden Einsatzkräften. Die Einrichtung einer Berufsfeuerwehr ist in deutschen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern vorgeschrieben.

Brandherd
Der Brandherd ist der Punkt, an dem ein Brand entspringt. Er ist sehr wichtig, um die Brandursache herauszufinden. Je größer ein Brand war, desto schwieriger ist es, den eigentlichen Brandherd zu finden.

Brandklasse
Die Brandklasse ist eine Klassifizierung von Bränden nach ihrem brennbaren Stoff. Sie hilft dabei, die richtige Auswahl an Mitteln zu finden, mit denen der jeweilige Brand gelöscht werden kann.

• Brandklasse A
Brände fester Stoffe, die normalerweise eine Glut bilden. Zum Beispiel: Holz, Kohle, Papier, Textilien
Löschmittel: Wasser, Schwerschaum, ABC-Pulver

• Brandklasse C
Brände von Gasen, zum Beispiel: Azetylen, Wasserstoff, Erdgas.
Löschmittel: ABC-Pulver, BC-Pulver, Kohlendioxid

• Brandklasse D
Brände von Metallen. Zum Beispiel: Aluminium, Magnesium, Natrium.
Löschmittel: D-Pulver

D

Dienstgrad
In den Feuerwehren gibt es in den verschiedenen Ländern Dienstgrade, die nach dem Stand der Ausbildung, der Dienstverwendung oder dem Dienstalter vergeben werden.

DL (Drehleiter)
Die Drehleiter ist für die Feuerwehr sehr wichtig. Sie ist ein Hubrettungsfahrzeug, das hauptsächlich zur Menschenrettung und zur Brandbekämpfung eingesetzt wird. Aber man nutzt sie zum Beispiel auch, um Einsatzstellen auszuleuchten.

E

ELW (Einsatzleitfahrzeug)
So bezeichnet man das Fahrzeug, welches der Einsatzleitung der Feuerwehr zur Verfügung steht, um ihre Aufgabe an der Einsatzstelle durchführen zu können. Unterschieden werden mehrere Größen. Diese verfügen immer über Mobilfunkgeräte, manche über besondere Karten oder auch Mobiltelefone, je nach Art des Einsatzes.

Einsatzzentrale
Hier laufen in einem Einsatzfall alle Fäden der örtlichen Einsatzleitung zusammen.

F

FF (Freiwillige Feuerwehr)
Bei der Freiwilligen Feuerwehr arbeiten Bürger freiwillig und ohne Bezahlung für den Brandschutz und andere Aufgaben, die die Feuerwehr übernimmt.

Florian
Der heilige Florian ist der Schutzpatron der Feuerwehr. Eigentlich hatte er aber nichts mit Feuer zu tun, sondern eher mit Wasser, denn er wurde von den Römern im Fluss Ems ertränkt. Der Grund: Er bekannte sich zum Christentum, als das im Römischen Reich noch offiziell verboten war.

G

Gerätewagen
Geräte sind Feuerwehrfahrzeuge, die zum Bereitstellen von Geräten benötigt werden, zum Beispiel für Atemschutzausrüstungen.

H

HLF (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug)
HLFs sind die vielfältigsten Fahrzeuge der deutschen Feuerwehr. Sie haben sich aus den Löschgruppenfahrzeugen heraus entwickelt, als die Feuerwehren merkten, dass ihre Aufgaben sich von der Brandbekämpfung stärker zur technischen Hilfe entwickelten. So sind HLFs beispielsweise auch mit Ausrüstung zur Unfallhilfe ausgestattet.

J

JFW (Jugendfeuerwehr)
Die Jugendfeuerwehr ist die Jugendabteilung in einer Freiwilligen Feuerwehr. Sie hat das Ziel, Kinder und Jugendliche für den Einsatz in der Feuerwehr fit zu machen. Ab welchem Alter Kinder und Jugendliche mitmachen können, ist in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich geregelt. Meistens gelten 10 Jahre als Einstiegsalter.

L

Löschen
Löschen ist eine der vier Grundaufgaben der Feuerwehr. Zu dieser Aufgabe zählen der abwehrende Brandschutz (Feuerbekämpfung) und der vorbeugende Brandschutz (baulicher Brandschutz, Brandschutzerziehung).

M

Maschinist
Der Maschinist fährt das Fahrzeug. Er sichert die Einsatzstelle und ist beim Herausgeben der Gerätschaften behilflich. Er unterstützt auch beim Aufbau der Wasserversorgung sowie auf Befehl bei der Atemschutzüberwachung.

Melder
Der Melder übermittelt während des Einsatzes Nachrichten (Befehle, Rückmeldungen etc.) und übernimmt besondere Aufgaben, die ihm zugeteilt werden.

R

Retten
Die wichtigste Aufgabe der Feuerwehr besteht in der Abwendung von lebensbedrohlichen Gefahren für Menschen und Tiere, etwa durch Feuer, Überschwemmungen, einen Unfall etc..

Rettungsgeräte
Die Feuerwehr setzt Rettungsgeräte in der Technischen Hilfeleistung ein, um Menschen und Tiere aus Gefahrenbereichen zu retten. Das sind zum Beispiel Leitern, Sprungtücher oder -polster, Luftheber, Hydraulikheber, Spreizer, Hydraulikschneidegerät oder Fangleinen.

S

Schützen
Neben aktiven Tätigkeiten wie Brandbekämpfung sind Feuerwehren auch für vorbeugenden Brandschutz zuständig. So kümmern sie sich um Brandschutzanlagen und bieten Kurse zum Brandschutz für die Bevölkerung an. Sie sind außerdem aktiv am Umweltschutz beteiligt, da sie für die Beseitigung von Öl oder anderen gefährliche Stoffen zuständig sind (z.B. nach einem Verkehrsunfall).

Schlauchtrupp
Der Schlauchtrupp ist eine Untereinheit der Löschgruppe bei einem Einsatz. Er besteht aus zwei Einsatzkräften: dem Schlauchtruppführer und dem Schlauchtruppmann. Die anderen Teile einer Löschgruppe sind der Angriffstrupp und der Wassertrupp.

T

Trupp
Ein Trupp besteht aus mindestens zwei Einsatzkräften und ihrem jeweiligen Gerät.

V

VKU oder VU (Verkehrsunfall)
Einer der häufigsten Einsätze für die Feuerwehr sind Verkehrsunfälle. Dabei handelt es sich um Schadensereignisse zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern im Straßenverkehr.

Vorbeugender Brandschutz
Unter Vorbeugendem Brandschutz versteht man alle Maßnahmen, die einen Ausbruch eines Brandes verhindern. Es wird unterschieden zwischen baulichem, technischem, organisatorischem Brandschutz und Brandschutzerziehung.

W

Wassertrupp
Der Wassertrupp ist eine Untereinheit der Löschgruppe bei einem Einsatz. Er besteht aus zwei Einsatzkräften: dem Wassertruppführer und dem Wassertruppmann. Die anderen Teile einer Löschgruppe sind der Schlauchtrupp und der Angriffstrupp.

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