Pelé (*1940)
Der Brasilianer Edson Arantes do Nascimento wird auf der ganzen Welt nur liebevoll Pelé genannt. Vielfach wird er als 'bester Fußballspieler aller Zeiten' bezeichnet. Und belegen kann er das auch: Dreimal wurde er mit Brasilien Weltmeister, mit seinem langjährigen Verein FC Santos gewann er in 17 Jahren insgesamt 26 Titel und mit 77 Treffern ist er Rekordtorschütze der brasilianischen Nationalmannschaft. Deshalb haben seine Landsleute sich auch viele schöne Spitznamen für ihn einfallen lassen: Dort wird er auch Pérola Negra (Schwarze Perle), O Rei do Futebol (König des Fußballs), O Rei Pelé (König Pelé) oder einfach als O Rei (Der König) genannt.
Franz Beckenbauer (*1945)
'Der Kaiser' – so wird Franz Beckenbauer von seinen Fans genannt – startete seine Karriere mit 18 Jahren beim FC Bayern München und wurde bereits ein Jahr später in die deutsche Nationalmannschaft berufen. Beckenbauer gilt als Lichtgestalt des deutschen Fußballs und das zu Recht, denn er kann auf eine beeindruckende Karriere als Spieler und Trainer zurückschauen: Er wurde Welt- und Europameister mit der Nationalmannschaft, insgesamt fünfmal Deutscher Meister mit Bayern und dem Hamburger SV, und gewann viermal den DFB-Pokal. Auch als Trainer feierte er große Erfolge: Mit der deutschen Nationalmannschaft gewann er die WM 1990 in Italien und als Trainer des FC Bayern wurde er 1994 Deutscher Meister. Seit 2015 steht Franz Beckenbauer stark in der Kritik, denn es gibt Unklarheiten zu seiner Rolle bei der WM-Vergabe 2006 an Deutschland sowie verschiedenen Zahlungen, die er von der FIFA erhalten haben soll.
George Best (1946 – 2005)
Bereits mit 15 Jahren wurde der hochtalentierte Nordire von einem Manchester-United-Scout gesichtet. Für „ManU“ schoss der langhaarige Best in 466 Pflichtspielen 137 Tore. 1968 wurde er sowohl in England als auch in Europa zum „Fußballer des Jahres“ gewählt. Außerhalb des Platzes führte George Best ein ziemlich wildes Leben und machte immer wieder mit Alkoholproblemen von sich reden. Best starb 2005 mit 59 Jahren. Seine Beliebtheit war so groß, dass 100.000 Menschen an seiner Beerdigung teilnahmen. Ein Jahr nach seinem Tod wurde in Großbritannien in Gedenken an George Best eine Fünf-Pfund-Banknote mit seinem Portrait millionenfach in Umlauf gebracht.
Johan Cruyff (1947 – 2016)
Der Niederländer Johan Cruyff war Europas 'Fußballer des (letzten) Jahrhunderts', ein begnadeter Spielmacher und später ein bedeutender Trainer. Als Spieler wurde Cruyff für seine Kreativität und seinen Tordrang verehrt, ab 1971 führte er seinen Heimatverein Ajax Amsterdam dreimal hintereinander zum Gewinn des Landesmeister-Pokals. 1985 startete er seine Karriere als Trainer. Zunächst blieb er in Amsterdam, ging aber 1988 zum FC Barcelona und gestaltete den dortigen Kader stark um. Der Erfolg gab ihm Recht, noch heute schwärmen Fußballkenner von dem so genannten 'Dream Team', das ab 1991 unter Cruyff viermal hintereinander spanischer Meister wurde. 2016 starb Johan Cruyff mit 68 Jahren.
Diego Maradona (*1960)
Die Karriere des Argentiniers Diego Armando Maradona begann mit neun Jahren in der jüngsten Mannschaft der Argentinos Juniors, den 'Cebollitos' (Zwiebelchen), die mit ihm 136 Spiele lang unbesiegt blieben. Das brachte ihm den Spitznamen 'Pibe de oro' (Goldjunge) ein. Schon 1977 - als 17-Jähriger - wurde er erstmals für die Nationalmannschaft seines Landes aufgestellt. 1981 wurde Maradona zum ersten Mal argentinischer Landesmeister, 1986 gewann er mit der argentinischen Nationalmannschaft die WM in Mexiko und wurde 'Spieler des Turniers'. Im Viertelfinale derselben WM England boxte Maradona den Ball zum 1:0 ins Tor. Der Schiedsrichter übersah das. Maradona begründet seinen irregulären Treffer mit der 'Hand Gottes', die das Tor zustande gebracht habe. Bis heute sorgen Maradonas 'Hand Gottes' und auch seine späteren Drogenprobleme für Gesprächsstoff. Nach seiner aktiven Karriere wurde er 2008 argentinischer Nationaltrainer. Nach dem Ausscheiden bei der WM 2010 gegen Deutschland endete seine Trainerkarriere. Bis heute wird Maradona von vielen Fans, besonders in seiner Heimat, wie ein Heiliger verehrt.
Zinedine Zidane (*1972)
Der dreimalige Weltfußballer Zinedine Zidane wurde 1972 als Kind algerischer Einwanderer im französischen Marseille geboren. Mit 15 Jahren startete er seine Karriere beim AS Cannes und schnell wurde klar, dass es wohl selten einen solchen Ballartisten wie 'Zizou' (französisch für 'weiße Katze', denn Zidane wurde die Geschmeidigkeit einer Katze nachgesagt) gegeben hat. Denn er war ein echter Ausnahmekünstler am Ball, 'streichelte' leichtfüßig den Ball um seine Gegner herum und, dribbelte hervorragend und stellte mit seinem Ballgefühl die meisten südamerikanischen Spieler in den Schatten. Mit Frankreich wurde er Weltmeister 1998 und Europameister 2000 und sicherte sich mit den Vereinen Juventus Turin und Real Madrid zweimal die italienische und einmal die spanische Meisterschaft. Leider fand seine Spielerkarriere ein unglückliches Ende: Im WM-Finale 2006 ließ sich der als jähzornig bekannte Zidane zu einem Kopfstoß gegen einen italienischen Spieler hinreißen und flog dafür vom Platz. Es war die 15. und letzte Rote Karte seiner aktiven Karriere. Doch das ist heute vergeben: Zinedine Zidane trainiert mittlerweile erfolgreich seinen alten Verein Real Madrid.
Cristiano Ronaldo (*1985)
Der Portugiese Cristiano Ronaldo zählt zu den besten und bestbezahltesten Spielern der Welt - so viel ist klar. Schon mit drei Jahren begann seine Leidenschaft für den Fußball. Mit 12 kam er in die Talentschmiede von Sporting Lissabon, mit 18 wurde er vom englischen Top-Club Manchester United verpflichtet und spielte erstmals in der portugiesischen Nationalmannschaft, mit der er 2016 Europameister wurde. 2009 wechselte Ronaldo zum spanischen Top-Verein Real Madrid – für eine Ablöse von 94.000 Euro. Diese Summe ging als Rekord in die Geschichte ein. Cristiano Ronaldo ist ein gefürchteter Torjäger und führt regelmäßig die Torschützenlisten an – in Spanien wie auch in internationalen Wettbewerben. Und er steht – meist abwechselnd mit Lionel Messi – ganz oben bei der Wahl zum FIFA Weltfußballer des Jahres.
Lionel Messi (*1987)
Lionel 'Leo' Andrés Messi Cuccittin begann im Alter von fünf Jahren das Fussballspielen beim argentinischen Verein Grandoli FC. Mit 13 Jahren wanderte er mit seinen Eltern aus Argentinien nach Barcelona aus. Dort erkannte der FC Barcelona schnell das Talent des kleinen Stürmers. Messi litt unter einer Wachstumsstörung und war den meisten argentinischen Mannschaften mit 1,40 m zu klein. Der FC Barcelona übernahm die Kosten für seine Wachstumstherapie und setzte ihn im Jahr 2000 zunächst in seiner Jugendmannschaft und ab 2005 in der ersten Spanischen Liga ein. Und Messi sollte Barcelona treu bleiben: Achtmal wurde er mit den Katalanen Spanischer Meister, viermal Champions-League-Sieger! Er brach viele Torschützenrekorde und wird oft mit seinem spanischen Ligakontrahenten Cristiano Ronaldo verglichen, obwohl die Spielweisen der beiden sehr unterschiedlich sind.