Biathlon: Spaß von A bis Z

A

Anschießen
Vor einem Wettkampfstart nimmt sich jeder Biathlet Zeit, um sein Gewehr an die Witterungsbedingungen anzupassen. Ob er trifft oder nicht hängt nicht nur von seinem Können ab, sondern auch von Regen, Wind und Sonnenschein. Entsprechend passt er die Zielvorrichtung seines Gewehrs an die Gegebenheiten an.

C

Crossfire
Beim Schießen feuert jeder Biathlet auf seine eigenen Zielscheiben - das sollte er zumindest. Trifft er aus Versehen die Scheibe eines anderen Athleten, nennt man das Crossfire, also Kreuzfeuer. Ein Crossfire werten die Schiedsrichter als einen Fehlschuss, egal ob er ins Schwarze trifft oder daneben.

E

Einzel
Der Einzellauf ist eine Wettkampfart im Biathlon. Dabei starten die Sportler nach einander, immer im Abstand von 30 Sekunden. Jeder Biathlet muss fünf Runden bewältigen. Am Ende der ersten vier Runden müssen die Läufer an den Schießstand und abwechselnd zweimal liegend und zweimal stehend schießen. Für jeden Fehlschuss wird den Sportlern eine Strafminute angerechnet. Die Distanz, die die Läufer insgesamt zurücklegen müssen ist unterschiedlich. Während der Männer 20 Kilometer laufen, sind die Strecken der Frauen nur 15 Kilometer lang. Für jugendliche Athleten sind die Strecken 12,5 Kilometer beziehungsweise 10 Kilometer lang. Gewonnen hat, wer nach der kürzesten Zeit die Ziellinie überquert.

F

Fehlschuss
Trifft ein Biathlet am Schießstand eine Scheibe nicht, spricht man von einem Fehlschuss. Für jeden Fehlschuss muss der Biathlet eine Strafrunde laufen oder bekommt eine Strafzeit angerechnet.

G

Gewehr im Biathlon
Zum Schießen verwenden Biathleten so genannte Kleinkalibergewehre, die zwischen 3,5 Kilogramm und 6 Kilogramm schwer sind. Zugelassen sind nur solche Waffen, die nach jedem Schuss nachgeladen werden müssen. Das heißt, der Biathlet muss nach jedem Schuss die leere Patronenhülse aus dem Gewehrlauf entfernen und kann erst dann den nächsten Schuss abgeben. Während des Laufs tragen die Sportler ihr Gewehr auf dem Rücken. Deshalb ist es wichtig, dass die Waffen möglichst leicht sind.

L

Loipe
So heißt die Spur, in denen Skilangläufer laufen. Meistens drückt ein Schneefahrzeug die Loipen mit einem sogenannten Loipenspurgerät in den Schnee. Durch die Rillen bekommen die dünnen Langlaufskier etwas Halt und können nicht so schnell zu den Seiten wegrutschen.

M

Mannschaftsdisziplinen
Biathlon ist eigentlich eine Einzelsportart. Wie in der Leichtathletik gibt es aber auch hier Staffelwettbewerbe. Die Staffelmannschaften bestehen dabei aus drei oder vier Athleten eines Landes oder eines Vereins, die nacheinander eine bestimmte Strecke laufen müssen. Hat ein Sportler der Staffelmannschaft seine Strecke geschafft, muss er den zweiten Läufer in einer so genannten Wechselzone berühren. Erst dann darf dieser los laufen. Staffelrennen gibt es als Männerwettbewerbe, Frauenwettbewerbe oder gemischte Rennen. Bei den gemischten Staffeln starten in einer Mannschaft immer je zwei Männer und zwei Frauen.

Massenstart
Beim Massenstart starten alle Biathleten gleichzeitig. Wie im Einzelrennen müssen die Sportler auch hier fünf Runden bewältigen und insgesamt vier Mal an den Schießstand. Nach jedem Fehlschuss wird eine Strafrunde fällig. Für den Massenstart wird eine besonders breite Starttrasse benötigt. Deshalb kann dieser Wettbewerb nicht an allen Veranstaltungsorten durchgeführt werden.

R

Repetieren
So nennt man das Nachladen eines Gewehrs. Nach jedem Schuss muss der Biathlet die leere Patronenhülse aus dem Lauf des Gewehres entfernen - vorher kann er den nächsten Schuss nicht abgeben. Früher kostete das Repetieren viel Zeit. Heute lässt sich die Vorrichtung zügig mit nur zwei Fingern bedienen.

S

Schießstand
Am Schießstand stehen oder liegen Biathleten an einer so genannten Schussbahn. In 50 Metern Entfernung befinden sich auf einer Tafel fünf schwarze Scheiben, die der Sportler treffen muss. Geht die Kugel ins Schwarze, wird die getroffene Scheibe mit einer Klappe verdeckt. Die fünf Scheiben sind nebeneinander angeordnet. In welcher Reihenfolge ein Sportler auf die Scheiben schießt, kann er selbst entscheiden. Die meisten Biathleten schießen jeweils die Reihen von links nach rechts oder von rechts nach links durch.

Skilanglauf
Skilanglauf gilt als die älteste Skisportart der Welt. Schon 1550 wurden in Norwegen die ersten Wettkämpfe durchgeführt. Beim Langlauf werden die Skier nicht nur dazu benutzt, steile Abhänge hinunter zu fahren. Die Sportler können durch flache Landschaften laufen, aber auch kleine Abhänge und steile Anstiege bewältigen. Beim Langlauf unterscheidet man zwischen zwei Stilarten: dem klassischen Stil und dem Freistil. Beim klassischen Stil fahren die Sportler in Loipen und schieben die Skier abwechselnd parallel nach vorne. Die Bewegung ist dabei dem normalen Laufen sehr ähnlich. Beim Freistil, der auch Skating-Technik genannt wird, werden die Skier beim Laufen vorne auseinander gedrückt, so dass sie wie ein V aussehen. Skilanglauf ist eine Sportart, die von sehr vielen Menschen in ihrer Freizeit ausgeübt wird. Seit 1924 ist Langlauf aber auch eine Disziplin bei den olympischen Spielen. Zur Grundausrüstung beim Skilanglauf gehören Skier, Skistöcke und Langlaufschuhe.

Sprint
Im Sprintwettbewerb starten die Biathleten genau wie im Einzelrennen jeweils in einem Abstand von 30 Sekunden. Im Sprint werden nur drei Runden gelaufen und insgesamt zweimal geschossen. Das bedeutet, dass Sportler, die im Schießen nicht ganz so gut sind, hier größere Chancen haben zu gewinnen, als in einem Einzelrennen. Geht ein Schuss daneben, müssen die Biathleten im Sprint eine Strafrunde laufen. Sieger ist, wer die Strecke in der kürzesten Zeit schafft. Bei Wettkämpfen dienen die Sprintrennen als Qualifikation für den entscheidenden Lauf, das so genannte Verfolgungsrennen.

Strafrunde und Strafzeit
Wenn der Biathlet beim Schießen eine Scheibe verfehlt, muss er eine Strafrunde laufen. Für die 150 Meter lange Strecke benötigt er etwa 25 bis 30 Sekunden. Beim Einzelwettkampf gibt es keine Strafrunde, sondern eine Strafzeit von einer Minute pro Fehler.

V

Verfolfgung
Verfolgungsrennen sind die Endläufe von Biathlon-Wettkämpfen. Teilnehmen dürfen nur die Sportler, die sich in den vorherigen Läufen, zum Beispiel Sprints, qualifiziert haben. Auch in der Verfolgung starten die Läufer einzeln. Derjenige, der in den Sprintrennen die beste Zeit erzielt hat, startet als Erster, der Zweitbeste als Zweiter und so weiter. Die Verfolgungsrennen der männlichen Biathleten gehen über 12,5 Kilometer, die Rennen für Frauen über 10 Kilometer. Alle Sportler müssen viermal an den Schießstand und zweimal im Liegen und zweimal im Stehen schießen. Geht ein Schuss daneben, ist eine Strafrunde fällig. Sieger des Verfolgungsrennens ist, wer als Erster über die Ziellinie fährt.

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