Hall of Fame

Hier eine Auswahl an herausragenden Matchwinnern!

 Brad Parks.

Brad ‚Bradley’ Parks (*1957)
Es gibt kaum etwas, das Bradly Parks im Rollstuhltennis nicht gemacht hat: Er hat die Sportart erfunden und gemeinsam mit seinem Kollegen Jeff Minnenbraker entwickelt. Parks war außerdem erster amerikanischer Meister, Gründungsmitglied des ersten Nationalen Rollstuhltennis-Verbandes, erster Präsident des Internationalen Rollstuhltennis-Verbandes sowie neun Jahre lang die Nummer Eins der Rollstuhltennis- Weltrangliste. Als Rollstuhltennis 1992 in Barcelona zum ersten Mal als Disziplin bei den Paralympischen Spielen zugelassen wurde, holte Parks mit seinem Partner Randy Snow die Goldmedaille im Doppel.

1976 stürzte Bradly Parks bei einem Skiwettbewerb schwer und ist seitdem Querschnittsgelähmt. Damals war Parks 18 Jahre alt. Während seiner Rehabilitation lernte er den Rollstuhlsportler und Therapeuten Jeff Minnebraker kennen, mit dem er den Sport entwickelte und weltweit bekannt machte. Mittlerweile wird Rollstuhltennis auf der ganzen Welt gespielt. Bei den mehr als 150 Turnieren, die jährlich stattfinden, werden etwa 40 Millionen Dollar Preisgeld ausgeschüttet. Was für ein Erfolg für Bradly Parks und ‚seinen’ Sport.

David Hall während eines Spiels.

David Hall (*1970)
David Robert Hall war ein herausragender australischer Rollstuhltennisspieler. Bei einem Autounfall verlor Hall 1986 beide Beine. 1993 begann er seine Profi-Karriere im Rollstuhltennis. Nach nur einem Jahr führte David Hall zum ersten Mal die Weltrangliste im Doppel an, 1995 auch die Weltrangliste im Einzel. Zwischen 1994 und 2005 gewann David Hall insgesamt unglaubliche 32 Turnier-Titel bei den Australian Open, British Open, US Open und Japan Open. Bei den Paralympischen Spielen, an denen er vier Mal teilnahm, holte Hall zweimal Bronze, dreimal Silber und eine Goldmedaille. David Hall hat seine Karriere 2006 beendet. Wegen seiner unglaublichen Erfolge wurde er 2015 in die Australische- und Internationale  Tennis Hall of Fame aufgenommen, in der die bedeutendsten Persönlichkeiten des Tennissports vertreten sind.

Chantal Vandierendonck und Brad Parks posieren für ein Foto.

Chantal Vandierendonck (*1965)
Chantal Vandierendonck war eine talentierte niederländische Tennis-Spielerin. Nach einem schweren Unfall 1983 begann sie mit dem Rollstuhltennis und legte eine beachtliche Karriere hin: Bei den US-Open gewann sie zwischen 1985 and 1993 sieben Titel im Einzel und zwei im Doppel. 136 Wochen lang stand Vandierendonck auf Platz eins der Weltrangliste im Einzel.  Bei den Paralympischen Spielen gewann sie insgesamt fünf Medaillen. Darunter eine Goldmedaille im Einzel und zwei Goldmedaillen im Doppel. 1998 beendete Vandierendonck beendete ihre Karriere. Als erste Frau und erste Niederländerin wude Chantal Vandierendonck 2014 in die Internationale Tennis Hall of Fame aufgenommen. Was für eine Ehre!

Esther Vergeer beim Tennisspiel im Viertelfinale der U.S. Open 2009.

Esther Vergeer (*1981)
Die Niederländerin Esther Vergeer ist seit ihrem achten Lebensjahr querschnittgelähmt. Ihre sportliche Karriere startete sie schon als Teenager: Mit der  niederländischen Nationalmannschaft gewann sie 1997 die Europameisterschaft im Rollstuhlbasketball. Vergeer wechselte später zum Rollstuhltennis und war auch hier unglaublich erfolgreich: Bei den Paralympischen Spielen in Sydney (2000), Athen (2004), Peking (2008) und London (2012) holte sie sieben Gold- und eine Silbermedaille. Zwischen 1999 und ihrem offiziellen Karriere-Ende 2013 stand sie ununterbrochen an Platz 1 der Weltrangliste.

Sabine Ellerbrock mit Pokal.

Sabine Ellerbrock (*1975)
Sabine Ellerbrock ist die erfolgreichste Rollstuhltennis-Spielerin Deutschlands. Sie ist mehrfache Deutsche Meisterin und konnte zwischen 2012 und 2014 Siege bei den US-Open, Japan-Open, British-Open, French-Open und Australien-Open einfahren. Bei den Paralympischen Spielen 2012 in London kam sie im Einzel auf den vierten Platz. Auch bei den Paralympics in Rio 2016 will Sabine Ellerbrock wieder antreten. Um ihren Sport und die Teilnahme an Turnieren zu finanzieren, arbeitet Sabine Ellerbrock in Teilzeit als Lehrerin für Biologie, Sport und Mathematik.

Stephane Houdet während eines Spiels.

Stéphane Houdet (*1970)
Stéphane Houdet ist ein französischer Sportler. Nach einem Motorradunfall er einen Oberschenkel und sitzt seither im Rollstuhl. 2001 bis 2006 war Stéphane Houdet die französische Nummer eins im Golfsport für Menschen mit Handicap und gehörte außerdem mehrere Jahre lang zu den europäischen Spitzenathleten in dieser Sportart.

Seit 2008 spielt Stéphane Houdet Rollstuhltennis und tritt sowohl im Einzel als auch im Doppel an. Seitdem konnte er unter anderem 18 Grand-Slam-Turniere gewinnen und holte bei den Paralympischen Spielen 2008 und 2012 einmal Gold, einmal Silber und einmal Bronze. Auch bei den Paralympischen Spielen in Rio 2016 will Houdet wieder an den Start gehen.

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