Sportgeschichte Trampolinturnen

Olegsbei einem Trampolinsprung, dabei liegt er waagerecht in der Luft.

Als Erfinder des Trampolins gilt der Amerikaner George Nissen. Seine Idee entstand, als er als Kind einen Zirkus besuchte. Er beobachtete die Trapez-Artisten dabei, wie sie sich nach ihrer Vorführung in ein Sicherheitsnetz fallen ließen und darin auf und ab hüpften. Dabei stellte er sich vor, wie schön es wäre, wenn sie immer weiter auf und ab springen könnten.
Das erste Trampolin baute Nissen während seines Studiums in den 1930er Jahren gemeinsam mit seinem Freund Larry Grisworld. 1941 gründeten sie eine Firma, die Trampoline herstellte und verkaufte. Ihre Erfindung wurde ein großer Erfolg und Trampolinspringen entwickelte sich schnell zu einer eigenen  Sportart. Der erste Wettkampf fand 1947 in Texas statt.

Johannes dreht sich in einem Salto.

In den 1950er Jahren wurden die Trampoline auch in Europa beliebt. Im ersten deutschen Wettkampf traten die Studenten der Deutschen Sporthochschule Köln gegen die Sportler der Uni Freiburg an. Deutsche Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften im Trampolinspringen gibt es seit 1960. Nur vier Jahre später fand die erste Trampolinweltmeisterschaft in London statt.
Seit 1973 wird in der Trampolin-Bundesliga jährlich die Deutsche Vereinsmeisterschaft ausgetragen. Da sich keine Frauen-Bundesliga entwickelte, treten Turner und Turnerinnen gemeinsam in gemischten Mannschaften an. Seit dem Jahr 2000 ist Trampolinspringen auch eine olympische Disziplin.

Stand: 19.12.2017, 14:43 Uhr

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