Typisch Westernstyle

Als Reiter gibt es verschiedene Möglichkeit, auf das Verhalten des Pferdes Einfluss zu nehmen: über Schenkelhilfen, den Zügel oder sogar mit der Stimme. Beim klassischen Reiten gibst Du fortlaufend Hilfen und hast über die Zügel ständig Kontakt zum Pferdemaul. Hier geht es in erster Linie um Ästhetik, Ausstrahlung und perfekte Gänge.

Nahaufnahme von einem Westernsattel aus braunem Leder mit Satteltasche und Lasso.

Neben lässigem Cowboyhut, Westernhemd oder –bluse, Chaps und stumpfen Sporen ist der Westernsattel ganz typisch. Anders als der klassische englische Sattel hat dieser eine tiefe, bequeme Sitzmulde, einen hohen Rand hinten und breite Steigbügel. Vorne befindet sich ein Horn, an dem das Lasso festgemacht wird. Das Gewicht des Reiters wird so besser verteilt und ein stundenlanges, bequemes Sitzen ist garantiert.

Hilfengebung

Als Reiter gibt es verschiedene Möglichkeit, auf das Verhalten des Pferdes Einfluss zu nehmen: über Schenkelhilfen, den Zügel oder sogar mit der Stimme. Beim klassischen Reiten gibst Du fortlaufend Hilfen und hast über die Zügel ständig Kontakt zum Pferdemaul. Hier geht es in erster Linie um Ästhetik, Ausstrahlung und perfekte Gänge.

Beim Westernreiten sitzt du den Großteil der Zeit eher passiv im Sattel – so wie früher die Cowboys auch – und schwingst mit den Bewegungen des Pferdes mit. Erst sobald dein Pferd aktiv etwas tun soll, gibst Du ihm die entsprechenden Schenkel- oder Zügelhilfen. Die Steigbügel sind länger gespannt, die Unterschenkel berühren das Pferd nur, wenn ein bestimmter Impuls an das Pferd gegeben werden soll.

Einhändig

Beim Westernreiten liegt der Zügel nur in einer Hand. Die andere wird zum Arbeiten benutzt: Lasso werfen, Türe öffnen, Äste bei Seite schieben. Die Zügel hängen in der Regel locker am Hals des Pferdes

Langsamer geht´s besser

Westernpferde werden deutlich langsamer geritten. So gibt es den Jog, den langsam, fast schlurfenden Trab, der die Kräfte von Pferd und Reiter schont und gleichmäßiges Vorankommen sichert. Beim Westerngalopp, dem Lope, sitzt der Reiter auch eher wie in einem Schaukelstuhl.

Westernpferde – nervenstark, trittsicher und gutes Sprintvermögen

Braun-weiß gefleckte American Quarter Horse-Stute mit Fohlen in einer Herde auf einer Wiese.

Westernpferde sind auf den Umgang mit Vieh spezialisierte Arbeitstiere und wurden extra deswegen auf den Ranches gezüchtet. Sie sind besonders robust, kräftig und wendig. Im Vergleich zu anderen Pferderassen sind sie wesentlich kompakter und gut bemuskelt, haben kürzere Beine und eine breitere Brust. Selbst große und schwere Reiter sind kein Problem für sie. Sie müssen in der Lage sein, aus dem Stand heraus einem Rind hinterherjagen zu können. Das Stockmaß liegt zwischen 145 und 155 cm. Charakterlich zeichnen sie sich durch eine große Ruhe und Gelassenheit aus, sind sehr arbeitsfreudig, menschenbezogen und freundlich.
Die beliebtesten Pferderassen sind das sogenannte American Quarter Horse, der Appaloosa und das Paint Horse.

Quarter Horses sind die meist verbreitete Pferderasse überhaupt. Sie sind besonders ausdauernd, schnell und wendig und daher besonders für die Rancharbeit geeignet. Typisch für Appaloosas sind die auffälligen weißen oder dunklen Farbflecken. Sie gelangten durch die spanischen Eroberer nach Nordamerika und vermehrten sich mit den wilden Mustangs. Sie gelten als DAS Indianerpferd.
Das Paint Horse ist bis auf die Fleckigkeit den Quarter Horses sehr ähnlich und wird extra für spezielle Disziplinen im Westernreiten gezüchtet

Stand: 25.04.2018, 13:20 Uhr

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