Zirkusartistik: Spaß von A bis Z

Hier findest du die wichtigsten Begriffe rund um die Zirkusartistik.

A

Akrobatik
Bewegungen, die allgemein sehr hohe konditionelle und koordinative Anforderungen an den Ausübenden stellen. Dazu zählen Überschläge, Salti oder auch menschliche Pyramiden. Ein Mensch, der solche turnerischen Elemente oder spektakuläre Tricks vorführt, wird Akrobat genannt.

Artistik
Bei der Artistik handelt es sich um in der Regel im Zirkus, Varieté und auch auf Veranstaltungen ausgeübte Bewegungskunst. Die Artisten zeigen dabei außergewöhnliche körperliche oder geistige Leistungen, meist auch unter Verwendung von Gegenständen wie dem Trapez oder Jonglierbällen. Im Turnsport lässt sich Artistik mit Akrobatik vergleichen.

Aufstieg
Der Aufstieg dient dazu, auf das Trapez zu gelangen. Dabei wird von außen ans Trapez gegriffen und die Beine werden mit Schwung zwischen den Armen unter das Trapez durchgeführt.

F

Fangstuhl
Hierbei handelt es sich um das Trapez, an dem sich bei einer Aufführung mit dem hängenden Trapez der Fänger befindet.

Flieger
Als Flieger werden Trapezkünstler bezeichnet, die am hängenden Trapez zum Fangstuhl durch die Luft fliegt Am höchsten Punkt des Fluges wechselt der Flieger mit einem Salto, Schraube, einer Pirouette oder einer Kombination aus beidem zum Fänger, der die Arme oder Beine des Fliegers greifen muss.

Fänger
Dabei handelt es sich um einen Trapezartisten, der bei einer Aufführung mit dem hängenden Trapez am Fangstuhl den Flieger festhält.

K

Kniehang
Der Kniehang gehört mit zu den Nummern oder auch Tricks, wie während einer Trapezaufführung gezeigt werden. Dabei werden die angewinkelten Beine über das Trapez geführt und in den Kniekehlen am Trapez eingehangen. Danach werden die Hände von der Stange gelöst, so dass der Oberkörper frei nach unten hängt.

L

Luftakrobatik
Eine Teildisziplin der Akrobatik, bei der verschiedene Requisiten wie Seile, Tücher oder Trapeze verwendet werden, mit deren Hilfe verschiedene Figuren oder Flüge in der Luft gezeigt werden. Dazu zählen neben dem Trapez der Seiltanz, Vertikalseile oder -tücher sowie die Bänder, die auch Strapaten genannt werden.

N

Nummer
Wird auch Programmnummer oder Trick genannt. Dabei handelt es sich um verschiedene akrobatische Einzelfiguren, die für eine Aufführung oder im Rahmen eines Programms miteinander zu Musik kombiniert werden. Typische Einzelfiguren sind der Kniehang, der Sitz, der Stand oder auch der Pfau oder Banane.

P

Pfau
Mit dieser Nummer kommt man wieder vom Trapez herunter. Dabei lässt man sich vom Kniehang ausgehend mit einer Rolle rückwärts langsam in den Stand zurück rollen.

S

Salto
Beim Salto handelt es sich um eine klassische akrobatische Figur, die in zahlreichen Akrobatikdisziplinen und Sportarten gezeigt wird. Hierbei gibt es den Salto vorwärts und den Salto rückwärts. Dabei wird der Körper in einem freien Überschlag um die Breitenachse des Körpers noch vorne oder hinten ausgeführt. Ein aus der Trapezakrobatik bekanntes und besonders spektakuläres Element ist der Salto Mortale.

Salto Mortale
Übersetzt bedeutet 'Salto Mortale' Todessprung. Es handelt sich dabei um eine sehr spektakuläre Variante des Saltos, bei der ein mehrfacher, meist drei- oder vierfacher Überschlag gezeigt wird. Nur sehr wenige Akrobaten beherrschen diesen sehr gefährlichen Sprung. Wie der Name schon ahnen lässt, haben sich schon viele Akrobaten dabei schwer verletzt oder sind sogar gestorben.

Schraube
Hierbei handelt es sich um eine Drehung des Artisten um die eigene Längsache, die einfach oder mehrfach ausgeführt gezeigt wird.

Sitz
Dieses Element wird oft gezeigt, um sich zu präsentieren. Dabei gibt es verschiedene Sitzpositionen auf der Stange, man kann beispielsweise die Beine gestreckt halten oder ein Bein anwinkeln und sich an das Seil lehnen.

Stand
Hier steht man auf der Stange und kann genau wie beim Sitz verschiedene Positionen einnehmen. Dieses Element wird oft gezeigt, um sich auszuruhen oder den Applaus der Zuschauer entgegen zu nehmen.

T

Trapez
Das Trapez ist Teil der Luftakrobatik und besteht aus zwei geflochtenen Hanf-, Baumwoll- oder Stahlseil sowie einer mit Tape umwickelten Stange. Die Stange wird auch Holm genannt. Abhängig davon, wie viele Personen auf dem Trapez turnen, kann die Stange bzw. Holm unterschiedlich breit sein. Grundsätzlich kann zwischen einem statischen, schwingenden und fliegenden Trapez unterschieden werden. Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, werden zusätzlich Matte, Netze oder Longen verwendet. Eine besondere Form stellt das Tanztrapez dar.

Trapez, fliegend
Hier werden in der Regel zwei Trapeze miteinander kombiniert. Üblicherweise befindet sich an einem Ende eine kleine Plattform, von der aus die sogenannten Flieger am nächsten Trapez starten. Sie 'fliegen' am Trapez in Richtung des zweiten, sich ebenfalls schwingenden Trapezes, an dem sich der 'Fänger' befindet. Das zweite Trapez wird deswegen auch Fangstuhl genannt.

Trapez, schwingend
Wie der Name schon sagt, schwingt das Trapez hierbei in der Luft hin und her. Der Trapezartist zeigt dabei verschiedene luftakrobatische Figuren.

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