Länderinfo: Schweiz

Schweiz
Größe~41 284 km², damit ist das Land auf Platz 132 von 197 Ländern
Einwohner~8,418 Mio, 203 E/ km² (35% mit Migrationshintergrund, 25% Ausländer,
das sind alle Bürger ohne Bürgerrecht)
HauptstadtBern. Weitere große Städte: Zürich, Genf, Basel, Lausanne
SprachenDeutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch
Längster FlussRhein, 375 km. Weitere wichtige Flüsse: Aare, Rhone und Reuss
Höchster BergDufourspitze, 4634 m. Bedeutendste Gebirge: Alpen, Jura. In der Schweiz gibt es über 3350 Gipfel über 2000 m Höhe.
Der bekannteste Berg ist das Matterhorn mit 4478 m.
Währung/ Kfz-KennzeichenSchweizer Franken / CH

Der größte Teil der Schweiz besteht aus den Bergen der Alpen. Dort gibt es zahlreiche Gletscher, Wälder und viele kleine Alpenwiesen. Nur ein Viertel der Schweiz ist bewohnbar.
Der Aletsch ist der gewaltigste Gletscher der Schweizer Alpen. Die riesige Eismasse (27 Milliarden Tonnen) bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von ~200 Metern im Jahr ins Tal hinab. Viele Gletscher weltweit ziehen sich zurück, auch der Aletsch. Das bedeutet, er schmilzt stärker, als sich neues Eis nachbildet und darum wird er immer kleiner und dünner.
Zwei der größten Flüsse Europas, der Rhein und die Rhone, haben ihren Ursprung in der Schweiz. Der Rhein mündet in den Atlantik und die Rhone in das Mittelmeer.

Von Berlin zur Hauptstadt Bern sind es - in Luftlinie - 665 km.

Klima

Das Wetter in der Schweiz ist durch die Berge stark beeinflusst. Nördlich der Alpen herrscht ein gemäßigtes Klima, südlich der Alpen ist es mediterran mit sehr warmen Sommern und milden Wintern. In den Bergen selber wird es im Winter richtig kalt und oft fällt viel Schnee.

Wirtschaft

Die Schweiz ist bekannt für ihre Uhren, die Herstellung von Präzisionsinstrumenten und Taschenmessern. Die meisten Menschen arbeiten jedoch in einer der vielen Banken oder Versicherungen, die es dort gibt. In dem sonst rohstoffarmen Land gibt es Kies, Kalk, Ton, Granit und Salz. Große Mengen Holz werden extra für die Produktion von Kartons oder Papier, zur Möbelverarbeitung oder als Bauholz angebaut.
500 größere und kleinere Speicherkraftwerke und Laufwasserkraftwerke decken rund zwei Drittel des Schweizer Elektrizitätsbedarfs nur aus der Wasserkraft ab.

Essen

Eine beliebte Spezialität der Schweizer ist das Käsefondue. Dabei werden kleine Brotstücke in eine Mischung aus geschmolzenem und gewürztem Käse getaucht.
Es heißt: Nirgendwo essen die Menschen so viel Schokolade, wie in der Schweiz; dort heißt sie übrigens Schoggi.

Schule

Jeder Kanton bestimmt selbst, wie gelernt wird. Bei insgesamt 26 Kantonen gibt es darum 26 verschiedene Bestimmungen für die Schulen. Bis auf wenige Ausnahmen müssen die Kinder im Alter von 7 bis 16 Jahren eine Schule besuchen. 6 Jahre gehen sie in die Grundschule, dann 3 bis 4 Jahre in die Mittelschule. Viele Schüler machen anschließend das Abitur, was in der Schweiz Matura heißt. Wer studieren möchte, muss erst ein Betriebspraktikum machen, also eine bestimmte Zeit in einer Firma arbeiten, danach erst geht es an die Hochschule.

Sport

Natürlich gibt es in der Schweiz alle Wintersportarten. Andere beliebte Sportarten sind das Wandern, Bergsteigen, Fußball, Tennis und das Schwimmen.
Schon zweimal (1928 und 1948) fanden die Olympischen Winterspiele in St. Moritz statt.
Eine ganz besondere Sportart ist das Unspunnensteinwerfen. Der Unspunnenstein ist ein 83,5 kg schwerer Stein, der seit 1808 am traditionellen Unspunnenfest in Interlaken und bei anderen Wettkämpfen im Steinstoßen verwendet wird. Dabei muss der Wettkämpfer Anlauf nehmen und versuchen, den Stein über eine möglichst weite Distanz zu stoßen.

Seltsame Dinge und Gesetze

  • Die Nachtruhe ist den Schweizern extrem wichtig: Ab 22 Uhr ist es verboten, die Klospülung zu benutzen.
  • Auch der freie Blick soll gefördert werden. Darum dürfen Schweizer am Sonntag draußen keine Wäsche zum Trocknen aufhängen.
  • In der Schweiz ist es illegal, Meerschweinchen einzeln zu halten.
  • Grundsätzlich besteht eine Feuerwehrdienstpflicht für jeden Einwohner, egal ob Mann oder Frau, Schweizer oder nicht. Findet eine Feuerwehr nicht genügend Freiwillige, kann sie sogar Zwangsrekrutierungen durchführen. Miliz-Feuerwehrleute gehen ganz normal ihren Berufen nach und sind nur bei Übungen und Einsätzen tätig. Wer keinen Feuerwehrdienst leistet, muss eine Feuerwehr-Ersatzabgabe bezahlen. Diese wird zusammen mit der Gemeindesteuer eingezogen.

Fahne und Wappen

Das weiße Kreuz auf rotem Feld wurde als Feldzeichen erstmals für das eidgenössische Heer in der Schlacht von Laupen (im Jahr 1339) bestätigt. Die quadratische Flagge in der heutigen Form wurde 1889 offiziell angenommen. Es gibt nur zwei quadratische Landesflaggen auf der Welt: in der Schweiz und im Vatikan.

Darstellung: