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Kartoffelbatterie

Kartoffelbatterie

Wusstet ihr, dass ihr mithilfe von Kartoffeln ein Lämpchen zum Leuchten bringen könnt? Das geht! Hier lest ihr, wie ihr mit ein paar Dingen eine Kartoffelbatterie bauen könnt, die tatsächlich Strom erzeugt.

Man nehme:


  • 5 Kartoffeln
  • Klingeldraht
  • 10 Kupfermünzen (z.B. 5-Cent-Münzen)
  • 5 Nägel, verzinkt
  • LED ohne Widerstand
  • Kabel mit Krokoklemmen an den Enden

In jede Kartoffel macht ihr mit einem Messer einen kleinen Schlitz. Da hinein steckt ihr jeweils zwei Kupfer-Münzen. In die andere Seite der Kartoffel steckt ihr den verzinkten Nagel.

Kartoffelbatterie

Dann verbindet ihr alle Kartoffeln auf folgende Weise: Klemmt einen Klingeldraht (den ihr vorher an den beiden Enden von der bunten Isolierung befreit habt) fest zwischen zwei Münzen, so dass die Münzen mit dem Draht direkt in Berührung kommen und nicht mit dem Kunststoffmantel, der den Draht umgibt. Dann verbindet ihr den Klingeldraht mit dem Nagel der nächsten Kartoffel. Auch hier muss der Draht direkt fest um den Nagel gewickelt werden, ohne Isolierung, so dass Nagel und Draht einander berühren. Das Ganze wiederholt ihr jetzt für alle fünf Kartoffeln. An den letzten freien Nagel klemmt ihr den Draht mit der Krokoklemme. Die freie Krokoklemme klemmt ihr jetzt an den einen – den kürzeren – Draht der LED (die zwei Drähte besitzt).

Kartoffelbatterie

Mit dem zweiten – längeren – Draht berührt ihr dann die Münzen der ersten Kartoffel, um den Stromkreis zu schließen. Wenn alles fest sitzt, wird jetzt das Lämpchen leuchten!

Kartoffelbatterie

Warum funktioniert das?

Strom ist nichts anderes als die Weitergabe von Ladungen. Und genau das passiert auch in unserem Versuchsaufbau: Der Saft der Kartoffel sorgt für eine chemische Reaktion. In ihm werden der Zinknagel zu einem negativ und die Kupfermünze zu einem positiv geladenen Pol. Innerhalb der Kartoffel werden nun durch Elektronen, die sich von Zink (dem negativem Pol) lösen und zum Kupfer (dem positiven Pol) wandern, Ladungen ausgeglichen. Genau das ist der Stromfluss. Durch die Art des Aufbaus und die Leitungen von Kartoffel zu Kartoffel gibt es einen geschlossenen Stromkreis. Dabei wandern auch Elektronen durch die LED und bringen sie dabei zum Leuchten.

Ganz wichtig: Die Kartoffeln könnt ihr jetzt nicht mehr essen! Die sind jetzt voll mit Teilchen der Metalle und müssen anschließend entsorgt werden.

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