Vor fast 200 Jahren beschäftige sich der englische Wissenschaftler Michael Faraday mit der Frage, ob man mit einem Magnetfeld Strom erzeugen kann. Die kurze Antwort: ja, man kann! Mit unserem Versuch könnt ihr das zu Hause selber ausprobieren.
Man nehme:
Ein Brausetablettenröhrchen oder eine Plastikröhre zum Beispiel aus dem Baumarkt
Einen kleinen starken Magneten (oder eine Reihe von Magneten), der exakt in das Röhrchen passt
Kupferdraht
Eine LED-Lampe
Kleine Säge
Lötkolben
Wichtig ist, dass der Magnet, den ihr benutzt, genau in das Röhrchen passt und stark genug ist. Dann müsst ihr das Röhrchen vorbereiten. Es muss an beiden Seiten offen sein.
Wenn ihr für euren Versuch ein Brausetablettenröhrchen nutzt, sägt den Boden des Röhrchens ab. Nutzt ihr eine andere Röhre, sägt sie euch auf die richtige Länge. Am besten assistieren euch dabei eure Eltern oder ein anderer Erwachsener.
Sind Röhrchen und Magneten passend gefunden worden, müsst ihr nun den Kupferdraht um das Röhrchen wickeln und zwar sehr oft. Eventuell sichert ihr das Ganze noch mit Klebeband.
Zuletzt habt ihr zwei lose Drahtenden, die ihr mit je einem Kontakt der LED-Lampe verbindet. Auch hier ist es sinnvoll, den Draht ein paar Mal um die Kontakte zu wickeln. Um sicher zu stellen, dass der Kontakt an dieser Stelle ganz fest hält, könnt ihr auch einen Lötkolben benutzen.
Steckt ihr nun den Magneten in das Röhrchen und schüttelt ihn hin und her, fängt das Lämpchen an zu leuchten!
Wie funktioniert das?
Das Geheimnis hierbei ist die Bewegung. Durch die Bewegung des Magneten, ändert sich das Magnetfeld. Dadurch werden die Elektronen im Draht in Bewegung gesetzt. Das erzeugt eine elektrische Spannung, die in eurem geschlossenen Stromkreis Strom fließen lässt.