Phena… was? Hinter diesem schwierigen Wort verbirgt sich etwas Verblüffendes: „Phenakistiskop“ ist Griechisch und bedeutet wörtlich übersetzt „Augentäuscher“. Mit ein paar einfachen Hilfsmitteln könnt ihr hiermit aus starren Bildern wunderschöne Bewegungen zaubern.
Man nehme:
Schere oder Bastelskalpell
Schaschlikspieß
Vorlage zum Download mit Bildern
Vorlage zum Download ohne Bilder
Karton
Kleber
Lieblingsgif
Strohhalm
Spiegel
Druckt euch zunächst unsere Vorlage aus. Wenn ihr ein Lieblingsgif habt, dann druckt euch jedes einzelne Standbild davon aus und klebt es später in die dafür vorgesehenen Bereiche der Vorlage. Habt ihr kein Lieblingsgif zur Hand, nutzt einfach unsere Vorlage mit Bildern.
Ihr müsst nun entlang des Kreises und der Einbuchtungen säuberlich alles ausschneiden. Eventuell ist es sinnvoll, zur Verstärkung das Ganze vorher auf einen Bogen Karton zu kleben. Jetzt bohrt ihr den Schaschlikspieß durch die Mitte und schiebt ihn ein kleines Stückchen durch. Ihr könnt das Ganze dann noch mit Kleber fixieren. Schiebt den Strohhalm über den Schaschlikspieß und haltet das Phenakistiskop daran fest.
Haltet das Gerät vor einen Spiegel und schaut durch die Schlitze auf das Bild, das sich im Spiegel zeigt. Und jetzt dreht ihr am Spieß. Wenn ihr die richtige Geschwindigkeit und den richtigen Abstand zwischen Augen, Phenakistiskop und Spiegel gewählt habt, bewegt sich nun das Bild im Spiegel. Probiert es aus!
Was passiert hier?
Der Grund dafür, dass ihr eine flüssige Bewegung sehen könnt, ist das Phi-Phänomen. Dahinter verbergen sich Bewegungen, die eigentlich keine sind. Das passiert zum Beispiel beim Fernsehen: Einzelne Standbilder, die sich nur wenig voneinander unterscheiden, werden vom Auge als Bewegung wahrgenommen, denn sie folgen so schnell aufeinander, dass das Auge sie nicht als einzelne Bilder sehe kann.