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Bildergalerie: Was nicht alles heißt wie Humboldt

Naturphänomene, Orte, Gewässer, Institutionen, Pflanzen - überall auf der Welt sind sind viele nach Alexander von Humboldt benannt. In unserer Bildergalerie seht ihr einige Beispiele!

Der Humboldt-Stom fließt von der Antarktis parallel zu den Anden in Südamerika Richtung Norden, vor Equador schwenkt er nach Westen. Er ist sieben bis acht Grad kälter als das Wasser des freien Ozeans auf dem gleichen Breitengrad. Das wurde im Jahre 1802 von Alexander von Humboldt bei Temperaturmessungen vor der peruanischen Küste festgestellt. Durch den Streifen kalten Meerwassers kühlt auch die Luft vor den betroffenen Küsten ab. Erklären lassen sich hierdurch die karge Landschaft der peruanischen Küstenregion oder auch die Bildung der Atacama-Wüste in Chile. Ah!

Es gibt nur zwei Mondmeere, die nach Personen benannt wurden. Eins davon ist das Mare Humboldtianum (mittig rechts im Bild zu sehen), das einen Durchmesser von 273 Kilometern aufweist. Der deutsche Astronom Johannes Heinrich von Mädler erstellte von 1830 bis 1836 eine große und umfassende Mondkarte und benannte auf dieser das Meer nach Alexander von Humboldt, um seine Anerkennung für dessen Erforschung unentdeckter Landstriche auszudrücken. Das ist mal ein besonderes Lob!

Der Pico Humboldt ist mit 4942 Metern der zweitgrößte Berg Venezuelas und gehört zur Cordillera de Mérida. Diese hatte von Humboldt mehrfach erwähnt, allerdings war er auf seinen Reisen nie in dem Gebirge. Dass er trotzdem Namensgeber des beeindruckenden Berges ist, verdankt er seinem Erstbesteiger, dem venezoelanischen Geografen Alfredo Jahn, der offentlichtlich ein großer Humboldt-Fan war!

1810 wurde die heutige Humboldt-Universität in Berlin von Alexander von Humboldts Bruder Wilhelm mitgegründet. Dieser stellte sich einen Ort vor, an dem Lehre und Forschung als Einheit funktionierten. Aber erst seit 1949 ist die Universität nach den beiden Humboldt-Brüdern benannt. Zuvor nannte sie sich zunächst "Universität zu Berlin" und dann "Friedrich-Wilhelms-Universität" - nach Friedrich Wilhelm III., dem ehemaligen König von Preußen.

Humboldt-Pinguine leben an den Pazifikküsten in Peru und Nordchile sowie den küstennahen Inseln und gehören zu der Gattung der Brillenpinguine. Sie haben nämlich ein sehr charakteristisches Kopfmuster. Wissenschaftlich beschrieben wurden sie zum ersten Mal von dem deutschen Mediziner und Botaniker Franz Julius Ferdinand Meyen im Jahr 1834. Dieser bestand aber darauf, sie nach Alexander von Humboldt zu benennen, der diese Art bereits während seiner Amerikareise 1799 bis 1804 in der Gegend um Callao im heutigen Peru beobachtet haben soll.

Es wurden sehr viele Berge oder gleich ganze Gebirge nach Alexander von Humboldt benannt - nicht nur in den Regionen die er bereist und erforscht hatte. Hier sehr ihr den Mount Humboldt in Neuseeland, aber auch in Grönland, der Antarktis, Tibet, Kirgistan und natürlich in Nord- und Südamerika gibt es Erhebungen, die den Namen von Humboldts tragen! Übrigens gibt es auch einen Alexander-von-Humboldt-Nationalpark. Der befindet sich auf Kuba und wurde von von Humboldt selbst so getauft.

Die Eichenart Quercus humboldtii wächst nur in Kolumbien und Panama und wird umgangssprachlich oft Andeneiche oder Kolumbianische Eiche genannt. Nicht zu verwechseln ist der Quercus humboldtii mit der Humboldteiche. Diese steht nämlich im Schlosspark Berlin-Tegel als Naturdenkmal und einige Menschen vermuten, dass der Vater der Humboldtbrüder sie einst gepflanzt hat.

Stand: 28.09.2019, 12:39 Uhr

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