Die Adventszeit eignet sich hervorragend zum Backen: Zimtsterne, Vanillekipferl, Kokosmakronen, Pfefferkuchen! Herrlich! Alles ganz vorzügliche Plätzchen, äh oder vielleicht Kekse. Tja, was denn nun? Plätzchen? Kekse? Gibt es da einen Unterschied? Tatsächlich gib es einen! Plätzchen und Kekse haben nämlich eine ganz unterschiedliche Herkunft:
Plätzchen
Früher aßen die feinen Herrschaften zu ihrem Kaffee und Tee gerne kleine Gebäckstücke. Diese waren nicht unbedingt nahrhaft wohl aber sehr zuckerhaltig. Vor allem zu Weihnachten wurden sie hergestellt und mit Konfitüre, Schokolade, Marzipan oder Nüssen verfeinert. Diese Gebäckstücke nannte man Plätzchen. Das Wort geht auf das Lateinische Wort "Plazenta" zurück. Das bedeutet Kuchen. Bis heute wird süßes Hefebrot noch kurz "Platz" genannt. Und diese köstlichen kleinen gebackenen Süßigkeiten erhielten den Namen kleiner Platz: Plätzchen.
Kekse
Der Keks ist auf andere Weise zu uns gekommen. Nämlich auf britischen Schiffen: Wenn englische Reisende früher lange auf Schiffen unterwegs waren, gab es eine bestimmte Art Schiffszwieback. Dieses Gebäck war sehr nahrhaft und lange haltbar. Es war unter der Bezeichnung "English cake" bekannt. Im 19. Jahrhundert stellte dann ein deutscher Kaufmann nach englischem Vorbild selber solche "English cakes" her. Und aus cakes wurde Keks.
Kekse sind also nicht so zuckrig und schokoladig und nussig wie Plätzchen. An Weihnachten sollte man da also tatsächlich eher von "Weihnachtsplätzchen" sprechen.
Lecker. Ah!