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Was ist eine Stockente?

Die Stockente ist die bekannteste und häufigste unserer heimischen Entenarten. Jeder von Euch hat sie bestimmt schon einmal gesehen. Aber woher kommt der Stock in ihrem Namen? Die Antwort verbirgt sich an dem Ort, wo sie gerne ihre Eier ausbrütet. Aber alles der Reihe nach…

Stockente

Stockentenweibchen sehen anders aus als die Männchen, die man auch Erpel nennt. Die Weibchen besitzen einen dunklen, oft fleckigen Schnabel und tragen ein braun-grau gesprenkeltes Federkleid – das dient der Tarnung. Das einzig Auffällige: einige Federn auf ihren Flügen sind leuchtend blau, weiß und schwarz. Das nennt man Flügelspiegel.

Die Männchen haben einen knallgelben Schnabel, einen leuchtend grünen Kopf, ein graues Federkleid mit braunen Brust- und Rückenfedern und auffällige Schwanzlocken. Und auch sie besitzen einen leuchtenden Flügelspiegel. So sehen sie zumindest aus, solange sie ihr so genanntes Prachtkleid tragen, mit dem sie zur Paarungszeit die Weibchen beeindrucken. Nur im Hochsommer sehen sich das Stockentenweibchen und das Männchen zum Verwechseln ähnlich, dann nämlich wechselt das Männchen sein Gefieder. Nur am Schnabel kann man zu dieser Zeit Weibchen und Männchen unterscheiden.

Stockente

Die Stockente ist sehr anpassungsfähig und kommt fast überall vor, wo es Gewässer gibt. Früher bauten Stockenten sehr oft ihr Nest zwischen den Stöcken von zurück geschnittenen Weiden. Das Verhalten war für diese Entenart so auffällig, dass sie so zu ihrem Namen kam.

Heute nistet die Stockente in Wohngebieten immer wieder auch an eher ungewöhnlichen Orten, wie zum Beispiel in Blumentöpfen auf Balkonen: Sind die Küken geschlüpft, watschelt die Entenfamilie in Reih und Glied durch die Straßen bis zum nächsten Gewässer.

Stockente
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