Im Wald findet man oft Zapfen, die dann schnell als Tannenzapfen bezeichnet werden. Aber in den meisten Fällen sind es gar keine! Sie stammen dann eher von einer Fichte oder einer Kiefer. Wie kann man die Zapfen von Nadelbäumen unterscheiden?
Zapfen sind die verholzten Blüten der Nadelbäume. Darin sind Samen, aus denen neue Nadelbäume wachsen können. Die Zapfen von Fichten und Kiefern fallen komplett auf den Boden, wenn sie reif sind.
Beim Zapfen der Tanne, lösen sich die einzelnen Schuppen vom Zapfen, während dieser noch auf dem Ast steht. Das ist der Grund, warum ihr Tannenzapfen selten als Ganzes auf dem Boden findet.
Das, was ihr für einen Tannenzapfen haltet, ist vermutlich in den meisten Fällen ein Fichtenzapfen, denn der ist ebenso eher länglich wie der Zapfen einer Tanne. Kiefernzapfen sind dann eher kugelig oder eiförmig und ihre Schuppen sind härter. Aber es gibt noch mehr Hinweise auf die Baumart: Die Art und Weise, wie Zapfen am Baum wachsen nämlich, gibt auch Auskunft. Tannenzapfen stehen auf den Zweigen. Sie recken sich senkrecht nach oben.
Fichtenzapfen hängen an den Zweigen.
Und die Zapfen der Kiefer stehen mehr oder weniger waagerecht vom Zweig ab.
Solltet ihr also demnächst noch mal Zapfen im Wald finden, könnt ihr nun genauer bestimmen, um welche Sorte es sich handelt.