Erkältungen werden hauptsächlich durch Viren ausgelöst. Über Türklinken und ungewaschene Hände können sie übertragen werden, oder auch durch Tröpfchen, die ausgehustet oder ausgenießt werden.
Meist gelangen sie dann über Mund oder Nase in den Körper. Dort versuchen sie, sich zu vermehren. Dann werden es irgendwann so viele, dass man krank wird. Kennt das Immunsystem die bestimmten Viren schon, kann es sie gezielt bekämpfen und man bleibt gesund.
Und wie ist das nun mit Zugluft? Erkälten kann man sich von Zugluft nicht. Also, nicht direkt. Kühlt Wind oder eben Zugluft den Körper, reagieren die Kälterezeptoren der Haut. Sie leiten Maßnahmen ein, um den Körper vor dem Auskühlen zu schützen. Es verengen sich zum Beispiel die Blutgefäße, damit sie weniger Wärme abgeben.
So kann es passieren, dass die Nase und die Nasenschleimhäute auskühlen. Verengen sich hier die Blutgefäße, gelangen gleichzeitig auch weniger Abwehrzellen in die Schleimhäute.
Befinden sich dann Erkältungsviren darin, können sie nicht direkt und gezielt vom Immunsystem bekämpft werden und so eine Erkältung auslösen.
Zugluft kann selber also nicht krank machen, aber sie kann die Entstehung einer Erkältung fördern.