Bekleidung

Startbild Aufwärmen.

Fullsuit, Shorty oder doch lieber nur das Lycra? Die richtige Bekleidung ist unentbehrlich fürs Surfen: sie schützt vor Kälte, zu starken Sonnenstrahlen und auch vor Verletzungen durch z. B. Schürfwunden. Mehr zu Neoprenanzug und Co. findest du hier!

Der Neoprenanzug / Wetsuit

Der Wetsuit

Den Surfanzug aus Neopren (kurz „Neo“ oder auch Englisch „Wetsuit“ ) gibt es in verschiedenen Modellen, mit denen man sich je nach Wasser- und Lufttemperatur aufs Surfbrett schmeißt. Achtet darauf, dass ihr fürs Wellenreiten tatsächlich nur Wellenreitanzüge benutzt. Diese sind speziell für die Bewegungsabläufe wie z. B. das Paddeln, entwickelt worden. Beim Anprobieren sollte der Neo eng anliegen und keine Falten werfen. Oft fühlt sich der Wetsuit an, als sei er ein paar Nummern zu klein. Das gleicht sich dann im Wasser aber wieder aus. Der Reißverschluss ist übrigens hinten und wird mit einer langen Schnur geschlossen. Eine Ausnahme sind die so genannten „zipperless“ Neos, also Neoprenanzüge ohne Reißverschluss. Bei ihnen steigt man durch den Kragen in den Anzug und verschließt ihn mit Klettbändern.

Die Dicke

Der Wetsuit, Anprobe

Die Dicke des Neoprenanzugs wird in Millimetern gemessen. Ein 3¿2er ist z. B. am Körper 3 Millimeter dick und an den Armen und Beinen 2 Millimeter. Je nach Wasser- und Lufttemperatur werden meist Wetsuits zwischen 3’2 und 5’4 getragen – ist es richtig kalt, gibt es auch spezielle Neos, die bis zu 8mm dick sein können. Ein 3’2er wird oft bei Temperaturen zwischen 16-20° getragen. Dickeres Neopren bringt mehr Wärme – schränkt aber leider auch ein bisschen die Bewegungsfreiheit ein.

Andere Modelle

Der Wetsuit, Shorty

Ab 20-22° bietet sich auch ein „Shorty“, ein Surfanzug mit kurzen Armen und Beinen, an. Er ist noch besser für die Bewegungsfreiheit im Wasser. Darüber hinaus gibt es auch noch so genannte "Longsleeve Shorties" (lange Arme, kurze Beine) und Kurzarm-"Steamer" (kurze Arme, lange Beine). Sie werden meist in einer 3’2er Dicke getragen. Das gängiste Modell ist aber wohl der Steamer oder auch Fullsuit (lange Arme, lange Beine).

Die Pflege

In die Waschmaschine muss man einen Neoprenanzug natürlich nicht stecken (und sollte man auch auf keinen Fall!). Dennoch wäscht man ihn am Besten nach jedem Wellenritt einmal kurz mit Süßwasser aus. Das ist gut für Material, Wärmedämmung und Flexibilität und lässt keine ungewollten Gerüche aufkeimen…

Viele Surfstrände haben extra dafür Duschen bereit stehen. Es reicht aber auch aus, wenn ihr den Neo erst später auswascht. Hängt den Anzug zum Trocknen am Besten an einen Kleiderbügel in den Schatten. So wird er nicht porös. Auch vom zu viel knicken, falten oder auswringen ist abzuraten. Zum Einpacken kann man den Neo besser einrollen, als ihn zu falten.

Das Lycra

Lycras

Bei heißem Wetter kann man den Neo auch mal gerne im Zelt liegen lassen und sich nur mit Lycra (auch „Wetshirt“ und „Rash Guard“ genannt) und Boardshorts bekleidet in die Wellen stürzen. So ist man weiterhin vor Schürfwunden und Sonnenstrahlen geschützt. Wenn du ohne Anzug surfst, ist es sehr wichtig, dass dein Lycra nicht an dir hinunterschlabbert, denn dies kann gefährlich sein.

Lycras

Lycras werden aber auch oft bei Surfwettbewerben eingesetzt, um die Teilnehmer farblich auseinander halten zu können. Dann trägt man sie auch oft überm Neo. Auch Surfschulen geben ihren Schülern mittlerweile farblich einheitliche Lycras. So weiß jeder auf einen Blick, wer sich wo im Wasser befindet. Generell gibt es Wetshirts auch mit langen Ärmeln (interessant für Surfer in Australien aufgrund des Ozonlochs und der damit verbundenen stärkeren Sonneneinstrahlung) und gefütterte Lycras, die noch einmal für mehr Wärme sorgen.

Stand: 07.06.2017, 11:41 Uhr

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