Es war einmal…
… eine Hausfrau und Mutter. Die war es leid, immer Kaffeesatz in ihrer Kaffeetasse zu haben. Sie wollte ihren Kaffee bis zum Schluss genießen – ohne störende Kaffeekrümel. Also nahm sie eine Blechdose und stieß mit einem Nagel Löcher in deren Boden. Anschließend nahm sie Löschblätter aus den Schulheften ihrer Söhne und legte sie in die präparierte Dose. Kaffee rein, heißes Wasser darüber – und fertig war der Kaffee ohne Rückstände. Die erfinderische Frau hieß Melitta Bentz.
Mit 73 Pfennigen zum Erfolg
Ihr Freundeskreis war von dieser Technik begeistert. Im Jahr 1908 meldete Melitta Bentz ein Patent für ihre Idee an. Ende des Jahres wurde ihre Firma mit einem Eigenkapital von 73 Pfennigen in das Handelsregister eingetragen. Inzwischen ist daraus eine Unternehmensgruppe gewachsen mit 3300 Beschäftigten und über einer Milliarde Umsatz im Jahr. Auch heute, nach über hundert Jahren, kann man immer noch Melitta-Kaffeefilter kaufen.
Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr